Späte Reue

Mao, der kleine rote Kater, stubste Lea mit dem Kopf an.

Ach ja, du hast Hunger. Na, komm, du kriegst was.“

Sie legte den Joint auf den Schreibtisch und auch die anderen beiden Katzen folgten ihr in die Küche. Als von dort nur noch zufriedenes Schmatzen zu hören war, kehrte sie ins Wohnzimmer zurück, nahm ihren Platz wieder ein und entzündete geradezu liebevoll die Tüte.

Genüsslich stieß sie den Rauch wieder aus und schloss die Augen.

Sie seufzte verträumt und zog noch einmal daran, bevor sie sie wieder öffnete. Sie lauschte entspannt Jimis Gitarrenkünsten und driftete ab in die 60er.

Als sie früher mehr geraucht hatte, gab es keine Zeremonien mehr, doch ganz am Anfang gehörte immer gute Musik und eine angenehme Atmosphäre dazu.

Der süßliche Duft des Marihuanas strömte durch die Wohnung und der schwarze Kater, der gerade mit essen fertig gewesen war, machte auf der Schwelle kehrt und legte sich auf die Fensterbank in der Küche.

Sie spürte, wie sich die Wirkung des Grases allmählich in ihr ausbreitete und öffnete langsam die Augen.

Abwesend blickte sie in die Flammen der brennenden Kerzen, als etwas anderes ihre Aufmerksamkeit auf sich zog. Es war ihr Handy, das unruhig auf der hölzernen Tischplatte vibrierte. Doch sie verspürte nicht die geringste Lust hinüber zu gehen, um zu schauen, wer es war.

Sie fühlte sich so herrlich träge und gleichzeitig rasten Gedankenfetzen durch ihren Kopf. Mit jeder Überlegung kamen unzählige neue Assoziationen. Der Weg führte sie quer durch ihr Leben, über die ganze Welt und machten einen großen Bogen um Paddy. Immer wenn sie ihn doch einmal streiften, war es ihr ein leichtes den Gedanken fallen zu lassen und über was anderes nach zu grübeln.

Wieder erschrak sie durch das nervtötende Geräusch der Handyvibration. Sie klemmte den Joint in den Aschenbecher und holte sich das Telefon, sobald der Anrufer aufgegeben hatte. Ohne auf das Display zu sehen, schaltete sie es aus. Egal wer es gewesen war, sie wollte mit niemandem reden.

Ihr reichte es für den Moment ihrer Melancholie und selbstgewählten Einsamkeit nach zu hängen. Sie suchte auf ihrem Rechner im Musikordner und entschied sich für Joan Baez. Ihr war es ganz Recht, gedanklich in einer anderen Zeit zu schweben. Vielleicht sollte sie sich gleich auch noch einen passenden Film angucken? Hair? Oder Forrest Gump? Hm, am besten aber irgendwas, das nichts mit Liebe zu tun hat. Also fiel Forrest Gump schon mal raus. Obwohl, der hatte ja nur zum Teil was damit zu tun. Was wäre denn sonst noch im Angebot? Hm...irgendwie hatte jeder dämliche Film, den sie zu Hause hatte, etwas mit zwischenmenschlichen Dramen zu tun. So´n Mist aber auch. Dann lieber doch kein Film.

Rrrrrt.

Erschrocken zuckte sie zusammen.

Was war das? Das verfluchte Handy lag doch ausgeschaltet auf dem Sofa!

Die Tür, ja richtig, die Türklingel!

Sie sah auf die Uhr. Es war kurz vor eins. Wer zum Teufel stand denn jetzt vor ihrer Tür? Konnte doch nur ein Klingelstreich sein.

Lea machte sich gar nicht erst die Mühe, von ihrem Stuhl aufzustehen, um am Fenster nach zu schauen. Sie zog ein weiteres Mal an ihrer Tüte und blies den Rauch in Kringeln durch ihre Lippen.

Wieder klingelte es.

Skeptisch zog sie die Augenbrauen zusammen.

Niemand nimmt bei einem Streich zwei Mal die gleiche Tür...War die Musik zu laut? Nein, konnte eigentlich nicht sein.

Erneut drang der summende Laut in ihr Bewusstsein.

 

Halt! Hier ist es!“ rief Paddy dem Taxifahrer zu, der daraufhin den Wagen zum Stehen brachte. - „Des macht dann zehn fuffzisch.“ - „Hier.“ Paddy reichte ihm das Geld und wollte aussteigen, doch der Taxifahrer stutzte, als er sich zu ihm umgedreht hatte. „Sag´n se, kenn isch nisch ihrn Brudor? Den Tschimmi?“ - „Möglich. Aber hören sie, ich habe nun wirklich keine Zeit. Schönen Abend noch.“ - „Ja ja, immer in Eile die jüngen Loide. Des scheind in der Familie zu lieg´n. Na, dann uff Wiedersehen.“

Paddy knallte die Tür zu und flitzte über die Straße.

Er konnte zwar nicht direkt in die Fenster sehen, doch ein blasser Lichtkegel schien aus dem Flur ins Schlafzimmer zu fallen. Sie musste zu Hause und noch wach sein.

Er schnaufte noch einmal vor Aufregung und drückte nervös den Klingelknopf. Doch nichts passierte.

Wahrscheinlich wollte sie ihn gar nicht sehen, immerhin war sie auch schon nicht an ihr Handy gegangen. Sollte er einfach wieder gehen? Es einfach auf sich beruhen lassen? Konnte etwas, dass mit so viel Komplikationen begann, überhaupt noch gut ausgehen? Wenn er jetzt nicht mit ihr sprach, würde sie aber immer in dem Glauben bleiben, er wäre wieder mit Michelle zusammen.

Er haderte kurz mit sich, bevor er noch einmal klingelte. Aber wieder geschah nichts.

Sie wollte nicht öffnen. Das war ganz offensichtlich. Obwohl...vielleicht hatte sie es aus welchem Grund auch immer nicht gehört.

Er versuchte es erneut.

´Tschuldigung, dürfen wir mal?“ Ein junges Pärchen stand hinter ihm. Die Frau hatte einen Schlüssel in der Hand und zwängte sich schon an ihm vorbei. - „Oh, ja natürlich. Tut mir leid.“ - „Kein Problem. Danke.“ Sie schloss auf und die beiden gingen die Treppen zu den oberen Stockwerken hinauf.

Kurz bevor die Tür wieder einrastete, schob er seinen Fuß dazwischen. Er drückte die sie wieder auf und schlich die drei Stufen zu Leas Wohnung hoch. Durch ihre Tür war gedämpfte Musik zu hören.

Zögernd hob der die Hand, atmete tief durch und klopfte.

 

Das kann´s doch jetzt nicht sein.“ schimpfte Lea leise und stand auf.

Allmählich nervte es sie wirklich.

Sie steckte die Tüte in den Aschenbecher und ging auf Zehenspitzen zum Fenster, um einen Blick auf die Straße zu werfen. Dort konnte sie aber niemanden entdecken.

Als sie gerade zurück ins Wohnzimmer wollte, klopfte es.

Sie stöhnte genervt, aber inzwischen wurde ihr die ganze Situation schon ein wenig unheimlich. Vorsichtig guckte sie durch den Spion, doch das Licht im Treppenhaus war aus.

Lea, ich habe dich gehört und ich sehe dich. Nun mach schon auf.“ bat Paddy sie leise durch die verschlossene Tür. - „Wer ist da?“ fragte sie ängstlich. - „Ich bin´s.“ - „Super, ich bin´s...man gut, das trifft nicht auf unzählige zu, um nicht zu sagen, auf jeden.“ Doch noch bevor sie zu Ende gesprochen hatte, wusste sie endlich, wer dort stand.

Ihr Puls schoss in die Höhe und Panik stieg in ihr auf.

Was machte der denn jetzt hier??

Was willst du?“ - „Sollen wir das hier auf dem Flur ausdiskutieren? Durch die Tür hindurch? Müssen alle deine Nachbarn das mitbekommen?“ - „Nein. Ich melde mich morgen bei dir. Geh wieder weg! Zu deiner Michelle oder wohin auch immer...“ - „Ich will nicht gehen. Jetzt lass mich doch bitte rein!“

Hektisch drehte sie sich hin und her. Okay, es war nicht unordentlich, aber....

Sie schnüffelte. Der Duft, den sie eben noch so genossen hatte, lag jetzt als unangenehmes Corpus Delicti in der Luft. Und aus langjähriger Erfahrung wusste sie, dass der mit nichts binnen Sekunden zu vernichten war.

Lea...“ hörte sie ihn erneut bitten. - „Ja, doch!“ antwortete sie gestresst und öffnete die Tür einen Spalt. „Dann lass uns ein Stück spazieren gehen. Warte hier. Ich hole nur schnell meine Jacke.“

Sie raste ins Wohnzimmer, wo sie eilig den Joint ausdrückte, und schnappte sich ihre Jacke vom Sofa. Aber als sie sich wieder umdrehte, stand Paddy vor ihr.

Ein kurzer Aufschrei entwischte ihr und sie wollte ihn postwendend wieder hinaus schieben, doch ohne Erfolg.

Was riecht hier so?“ - „Räucherstäbchen...“ erwiderte sie hastig und versuchte, ihn mit sich in den Flur zu ziehen. - „Hübsche Bude hast du.“ stellte er anerkennend fest, als er sich umschaute. - „Danke. Komm jetzt.“

Sie pustete schnell die Kerzen aus und ging zur Wohnungstür hinaus. Diesmal folgte er ihr.

An der frischen Luft wich ihre Nervosität wieder der Wut und Enttäuschung.

Also, was willst du denn nun?“ brummte sie mürrisch, während sie einen kleinen Weg zum Wasser hinunter einschlugen. - „Noch einmal mit dir reden.“ - „Wozu? Ich meine, wir haben uns kennen gelernt, okay. Wir fanden uns auch sympathisch, so hatte ich zumindest den Eindruck, aber dann bist du eben zu deine Exfreundin zurück. Ich wüsste nicht, was es da groß zu reden gibt. Du bist mir keine Rechenschaft schuldig.“ erklärte sie und blickte beim Gehen auf ihre Füße hinab. - „Lässt dich das wirklich so kalt?“ - „Was heißt hier kalt? Es geht dich zwar nichts an, aber natürlich tut es weh. Ich hab dich sehr schnell lieb gewonnen und das nach...ach, ist auch egal. Zumindest bringt es doch nichts, das so raus hängen zu lassen, ändert ja auch nichts.“

Sie blieb einen Moment stehen und schnappte nach Luft. Auf einmal war sie sich nicht sicher, ob das mit dem Spazieren gehen so eine brillante Idee gewesen war. Der ganze Sauerstoff schien ihren Kopf und ihre Lungen ein bisschen zu überfordern.

Alles klar bei dir?“ fragte er besorgt und hielt sie stützend am Arm fest. - „Ja ja, alles bestens. Wo waren wir? Ach ja, Rechenschaft.“ - „Nein, das hatten wir schon hinter uns. Es ging darum, ob es dich kalt lässt.“ - „Ja, richtig. Nein, es lässt mich nicht kalt.“ - „Gut.“ - „Wieso gut? Bist du jetzt auch noch schadenfroh? Ich glaube, wir können das Gespräch hier gleich beenden.“ murmelte sie leise und stützte sich kurz an einer Hausmauer ab. - „Ist wirklich alles gut? Du bist so blass.“ Er stand unsicher neben ihr und musterte ihr Gesicht, das nach Fassung rang. Trotzdem zwang sie sich ein künstliches Lächeln auf die Lippen und nickte. „Doch, geht schon. Und im Dunkeln sind alle Leute blass.“

In Wahrheit war ihr schwindelig. Furchtbar schwindelig.

Sie hatte es damals manchmal gehabt, wenn sie es mal wieder übertrieben hatte, weil sie den Hals nicht hatte voll kriegen können. Hin und wieder hatte sie es erlebt, dass dann ihr Kreislauf klein bei gegeben hatte und sie erstmal eine halbe Stunde flach lag. Wie hatte sie dies widerliche Gefühl nur vergessen können?

Jetzt hatte sie es zwar nicht heraus gefordert, doch die lange Abstinenz, der plötzliche Sauerstoff, die Aufregung und die aufrechte Haltung taten ihr übriges.

Sie setzten ihren Weg fort und Paddy sprach weiter. „Nein, Lea, es gibt keinen Grund schadenfroh zu sein. Es tut mir leid, dass das vorhin so gelaufen ist, aber...“ Er brach ab, als sie stehen blieb und sich plötzlich an seinem Arm fest hielt. Schweißtropfen glitzerten im Licht der Straßenlaterne auf ihrer Stirn.

Sie hatten gerade eine Wiese betreten und die nächst gelegene Bank war ein paar hundert Meter entfernt.

Komm, setz dich einfach hier auf den Rasen. Nicht wieder falsch verstehen, aber du siehst beschissen aus.“ - „Danke.“ schnaufte sie, während sie sich auf den Boden herab ließ. Doch statt sich zu setzen, legte sie sich direkt auf den Rücken und schloss die Augen. Angestrengt versuchte sie die klare Nachtluft gleichmäßig ein zu atmen, die jetzt im Liegen nicht mehr halb so bedrohlich auf sie wirkte, sondern ganz im Gegenteil sehr gut tat.

Lea, was hast du?“ Paddys Stimme klang stark beunruhigt und er schien keinerlei Anstalten zu machen, seine Hilflosigkeit zu verbergen. - „Nicht reden. Lass mich einfach einen Moment.“ - „Soll ich dich zu einem Arzt bringen?“

Sie hob mühsam einen Arm und winkte schwach ab. „Nein, nein, wird schon gleich wieder. Mein Kreislauf. Mir ist schlecht.“ flüsterte sie mit gebrochener Stimme.

Sie sah ihn nicht, aber sie merkte, wie er seine Hand auf ihre nasse Stirn legte.

So nett es auch gemeint war, sie konnte die Wärme, die von ihr ausging gerade nicht ertragen.

Mit einer abwehrenden Handbewegung schob sie sie weg und konzentrierte sich mit aller Kraft auf den kühlen Erdboden unter ihrem Körper. Schweiß lief ihre Achseln hinunter und das Blut schien durch ihre Venen zu rauschen. Sie schluckte ein paar Mal trocken, um gegen die Übelkeit an zu kämpfen, aber es brachte nur wenig Besserung.

Kann ich irgendwas für dich tun?“

Lea schüttelte den Kopf, ihre Augen waren nach wie vor verschlossen.

Doch allmählich kehrte Ruhe in ihren aufgewühlten Körper zurück und sie öffnete langsam ihre Lider.

Paddy saß neben ihr und sah sie mitfühlend an. „Geht´s wieder?“ - „Ja, ich denke schon.“ - „Ich bringe dich besser wieder nach Hause.“ - „Ja.“ Sie nickte und ließ sich von ihm hoch helfen.

Als dann auch ihr Kreislauf eine aufrechte Position eingenommen hatte, hakte sie sich bei ihm ein und sie folgten dem Weg wieder zurück.

Mann, was war denn das? Hast du das öfter?“ - „Nein, eigentlich nicht. Früher kam das schon mal vor, aber das ist eine Weile her.“ redete sie sich geschickt heraus. - „Du solltest dich mal untersuchen lassen.“ - „Ja, vielleicht hast du Recht.“

Kurz darauf waren sie wieder an ihrer Wohnung angekommen. Er schloss die Tür für sie auf und brachte sie ohne Umwege ins Schlafzimmer, wo er ihr die Jacke auszog.

Du gehst direkt ins Bett. Und ich will keine Widerworte! Basta.“ befahl er und lehnte die Tür an. „Ich warte hier und kontrolliere, ob du dich auch wirklich gleich hinlegst.“ - „Ja ja...“ Sie verdrehte die Augen.

Das konnte doch nicht wahr sein! Jetzt stand der tatsächlich auf ihrem Flur und passte auf, ob sie schlief? Sie musste doch ein wenig viel gekifft haben, denn das konnte nicht mit rechten Dingen zu gehen.

Wobei...irgendwie war es ja auch süß. Nur wollte sie sich gar nicht ausmalen, was seine Freundin dazu sagen würde.

Sie schlüpfte aus ihren Klamotten und fiel auf´s Bett.

Du kannst jetzt gehen.“ murmelte sie, während sie den Kopf in ihr Kissen kuschelte. Auf einmal war sie schrecklich müde. Es schien ein Ding der Unmöglichkeit zu sein, die Augen auch nur noch ein einziges Mal zu öffnen. „Schmeiß den Schlüssel einfach durch durch den Briefschlitz. Und Paddy...“ - „Ja?“ hörte sie seine Stimme ganz in ihrer Nähe. - „Danke...“ Dann schlief sie ein, als hätte sie Jahre kein Augen zu getan.

Es war bereits hell draußen, als sie wieder erwachte, doch der Ruhe nach zu urteilen, konnte es noch nicht sehr spät sein.

Langsam hob sie ein Augenlid und erschrak, als sie Paddy vor sich sah. Er hatte sich den alten Stuhl aus der Küche geholt und saß nun vor ihrem Kopfende. Die schwarzweiße Katze lag auf seinem Schoß und träumte friedlich vor sich hin. Paddy hatte die Schuhe ausgezogen und seine Jacke hing über der Lehne. Unter seinen Augen waren tiefe Ränder, die deutlich verrieten, dass er nicht eine Minute geschlafen hatte.

Augenblicklich saß sie senkrecht im Bett. „Was machst du denn noch hier?“ - „Gucken, dass es dir gut geht.“ antwortete er ruhig und unterdrückte ein Gähnen. - „Mir geht’s bestens.“ - „Wunderbar. Dann würde ich dir eine Frage stellen. Es mag vielleicht so wirken, als hätte ich hier herum geschnüffelt, aber das stimmt nicht. Es lag offen auf deinem Schreibtisch.“

Lea ahnte, was er meinte und schluckte geräuschvoll.

Was ist das?“ fragte er und öffnete seine rechte Hand, in der ein kleines durchsichtiges Tütchen lag. - „Muss ich dir das wirklich erklären?“ - „Nein, eigentlich war es eine rhetorische Frage. Willst du mir trotzdem etwas dazu sagen?“ - „Pfff. Du klingst wie mein Vater.“ Sie schob die Decke beiseite und wollte aus dem Bett springen, als ihr schrecklich bewusst wurde, dass sie außer ihres T-Shirts nur Unterwäsche trug. Peinlich berührt zog sie die Decke wieder über sich. „Könntest du vielleicht einen Moment hinaus gehen?“ - „Erst wenn ich eine Antwort habe.“ - „Ich habe gar keine Frage gehört.“ - „Lea...“ - „Schön, schön, dann eben nicht.“ Sie kletterte halbnackt aus dem Bett, riss den Kleiderschrank auf und suchte sich die Kleidung für den heutigen Tag zusammen.

Natürlich wusste sie, was er von ihr hören wollte, doch war ihr das Thema selbst unangenehm. Wenn sie schon nicht wusste, wie sie das vor sich rechtfertigen sollte, wie sollte sie ihm das erklären?

Ich gehe jetzt duschen. Ich nehm´s dir nicht übel, wenn du weg bist, wenn ich wieder aus dem Bad komme.“ - „Was soll denn das jetzt?“ - „Paddy, ich weiß nicht, was ich dir dazu sagen soll!“ erklärte sie mit steigender Lautstärke. - „Wie du dazu kommst? Ob du das häufiger machst...“ - „Hast du nicht genug eigene Probleme? Was interessiert es dich denn? Wir kennen uns doch kaum.“ - „Keine Ahnung. Ich mache mir trotzdem Gedanken um dich.“ - „Danke, aber lass es einfach. Ich komme auch alleine klar. Das habe ich dir schon gesagt, als wir uns das erste Mal gesehen haben.“

Damit drehte sie sich um und schloss die Badezimmertür hinter sich ab.

Sie war sich sicher, dass er weg sein würde, wenn sie fertig mit duschen war und das war ihr nur recht so. Mit Michelle hatte er genug um die Ohren, da wollte sie ihn mit so etwas nicht belasten, okay, eigentlich hatte sie einfach keinen Nerv sich vor ihm zu rechtfertigen.

Sie genoss das Wasser auf ihrem Körper und rubbelte sich hinterher kräftig mit dem Handtuch ab. Gemächlich zog sie sich ihre Unterwäsche und ihre Jeans an, als sie bestürzt bemerkte, dass sie in der Diskussion offenbar ihr Oberteil fallen gelassen hatte. Sie fluchte leise und öffnete die Tür ein kleines Stück, doch auf dem Flurboden lag nichts.

Paddy?“ rief sie leise, aber es kam nichts zurück. Er war tatsächlich gegangen und es machte sie entgegen aller Erwartungen ein wenig traurig.

Sie ging ins Schlafzimmer zum Kleiderschrank, als sie auf dem Stuhl, auf dem er gesessen hatte, das Päckchen mit Gras entdeckte.

Doch daneben auf dem Bett lag Paddy ausgestreckt und war eingeschlafen. Auf seinem Rücken und Beinen hatten sich drei Katzen breit gemacht und schauten kurz irritiert auf, als sie herein kam.

Schmunzelnd hob sie ihr Shirt auf und schlüpfte hinein, bevor sie die Tür leise von außen wieder schloss.


Ihr Weg führte sie in die Küche, wo sie Kaffee aufsetzte und eine Scheibe Brot in den Toaster schob. Sie schaltete den Rechner im Wohnzimmer ein und wartete in der Küche darauf, dass dieser endlich einsatzbereit war. Sie nahm ihr karges Frühstück mit an den Schreibtisch und nahm im Schneidersitz auf ihrem Sessel Platz.
Auf der Tischfläche lagen noch die Blättchen und der Tabak vom Vorabend. Auch ein paar winzige Graskrümel waren verstreut zu sehen.
Ärger stieg in ihr hoch. Was hatte sie gestern nur so dämlich sein müssen? Aus welchem Grund auch immer war er noch einmal bei ihr aufgetaucht und hatte sie nur den Hauch einer Chance gehabt, gegen Michelle zu bestehen, hatte sie diese nun garantiert verspielt. Der Gedanke, dass Paddy nebenan in ihrem Bett lag und schlief schien ihr unwirklich und schön, aber sie wusste, dass dies nur ein Gastspiel sein würde.
Murrend wischte sie die Überbleibsel des Vorabends beiseite und nahm sich die Tastatur zur Hand.
Wie immer kontrollierte sie zuerst ihre Emails und suchte nach einer Nachricht von Sophie. Sie war eine Freundin, die Lea vor einigen Monaten durch Zufall kennen gelernt hat, als sie in Hamburg unterwegs gewesen war. Sophie kam dort aus der Gegend und die beiden hatten sich auf Anhieb verstanden. Sie bezeichnete sich selbst als schwierig, doch Lea hatte sie gleich in ihr Herz geschlossen. Jetzt schrieben sie sich regelmäßig und selten telefonierten sie auch mal.
Auch heute freute sie sich sehr, als sie ihren Namen im Postfach las.
Sophie lud sie ein, sie doch einmal zu besuchen, sobald sie ein bisschen frei hätte und sie wollten sich ein paar schöne Tage machen. Lea war sofort hin und weg von der Idee und setzte begeistert eine Antwort auf.
Es juckte ihr in den Fingern, ihr von Paddy zu berichten, war sich aber nicht sicher, ob es angebracht war. Es war nie wirklich ein Thema zwischen den beiden gewesen, doch sie wusste, dass Sophie die Kelly Musik immer noch verehrte.
Nach einigem Abwägen beschloss sie, dass es das Beste wäre, es ihr, wenn überhaupt, schonend von Angesicht zu Angesicht beizubringen. Und trotzdem hatte sie genug zu berichten, so dass sie gar nicht mit bekam, wie schnell die Zeit verging.
„Morgen...“ murmelte plötzlich eine ziemlich verschlafene Stimme hinter ihr. - „Guten Morgen.“ erwiderte sie und drehte sich verschämt grinsend um.
Ihr Verhalten vom Abend und dem folgenden Morgen war ihr unangenehm und sie wusste nicht, was er nun von ihr denken würde, geschweige denn, wie sie sich ihm gegenüber jetzt verhalten sollte.
Müde rieb er sich mit beiden Händen das Gesicht und setzte sich auf das Sofa. „Hey, tut mir leid, ich hatte mich nur kurz auf´s Bett gelegt und muss irgendwie eingeschlafen sein.“ - „Kein Problem. Immer wieder gerne, würde ich sagen, aber ich befürchte, dass Michelle etwas dagegen hat.“ - „Das hat sie ganz sicher, aber wen interessiert das?!“ stellte er klar und lehnte sich zurück gegen einen Stapel Sofakissen. - „Was soll das heißen?“ - „Das, was ich dir schon den ganzen Abend erklären wollte, dass ich nicht wieder mit Michelle zusammen bin.“ - „Wieso?“ Überrascht drehte Lea sich mit dem Stuhl zu ihm um. „Es machte doch den Anschein, dass sie dich zurück wollte. Hast du sie abblitzen lassen?!“
Er kratzte sich verlegen am Nacken. „Joa, kann man irgendwie schon so sagen.“ - „Warum?“ - „Ich sagte es bereits, es hat damals nicht geklappt, warum sollte es jetzt gut gehen. Sie ist so berechnend und kann so kalt sein.“ - „Gestern schien sie mir aber nicht kalt sondern eher reichlich heißblütig zu sein.“ - „Ja, das trifft den Kern ziemlich genau...“
Lea schluckte.
Das klang verdammt eindeutig. War das der Grund gewesen, warum er so spät aufgetaucht war?
Traurig wandte sie ihren Kopf wieder dem Monitor zu, ohne die Zeichen und Bilder darauf wahrzunehmen.
„Ach, Lea, apropos gestern Abend.“ - „Ja?“ - „Was ist jetzt mit den Drogen?“ - „Paddy, du solltest nicht so böse Worte dafür verwenden.“ - „Und du solltest nicht alles verharmlosen. Hatte dein Kreislaufproblem etwas mit dem Zeug zu tun?“ Sein Ton war durchdringend und unerbittlich.
Beschämt vermied sie, ihn anzusehen. „Ja, das ist gut möglich.“ - „Warum, Lea? Wieso greifst du dazu? Es war doch sicher nicht das erste Mal, oder?“
Ein paar Sekunden lang dachte sie schweigend nach, bevor sie langsam den Kopf schüttelte. „Nein, war es nicht. Aber das erste Mal seit langer Zeit. Es hat sich so ergeben und ich war irgendwie so traurig. Ich wollte einfach nur vergessen.“ - „Das ist doch kein Grund.“ - „Ich sollte vielleicht nicht alles verharmlosen, aber du solltest auch nicht alles so überdramatisieren. Das war einmal. Wenn ich es so wie früher...“ Sie verschluckte den Rest des Satzes, als ihr bewusst wurde, dass sie möglicherweise schon zu viel gesagt hatte.
Aber es war zu spät. „Was war früher?“ hakte Paddy skeptisch nach.

Nichts.“ - „Willst du das Gespräch hier beenden?“ fragte er fast grimmig. „Ich kann auch gehen.“ - „Nein! Bitte geh nicht.“

Ein siegessicheres Lächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus. „Also, dann erzähl.“

Resigniert zuckte sie mit den Schultern. „Du gehst ja so oder so. Dann ist es auch egal...“

Sie räusperte sie leise und drehte sich ihm auf dem Sessel gerade gegenüber. „Tja, es ist so...früher habe ich regelmäßig Gras geraucht. Jeden Tag. Hin und wieder kam es auch vor, dass ich vor der Schule oder in Freistunden mit Freunden zusammen gesessen habe. Okay, sogenannten Freunden.“ - „Das klingt nicht gut.“ - „Nein. Schlimm wurde es aber erst, als ich die Tüte gegen die Pfeife eingetauscht habe. Ich habe im Prinzip in meiner Freizeit nichts anderes mehr gemacht.“ - „Aber du sprachst von früher. Was heißt „früher“?“ - „Es fing etwa mit 17 an.“ - „Und wann hat es mehr oder weniger aufgehört?“ - „Vor etwa einem Jahr.“ - „Und dann? Wieso nach so vielen Jahren?“

Lea atmete ein paar Mal tief durch. Es ging ihr immer noch nahe, darüber zu sprechen. Damals war es eine schwere Zeit für sie gewesen und sie war froh, sie überstanden zu haben. Sie spürte einen Kloß im Hals wachsen, doch sie schaffte es, ihn zu überwinden.

Eigentlich ist es recht unspektakulär gewesen.“ - „Nun sag schon.“ - „Okay. Es war ein ganz normaler Sonntag, ich hab den ganzen Tag gelesen – und nicht geraucht - , alles war super. Dann bin ich los zur Arbeit. Es war ein kleiner Aushilfsjob in einer Kneipe. Doch schon auf dem Weg dorthin, bekam ich eine Panikattacke.“ - „Was bitte? Das heißt du hattest Angst? Vor der Arbeit?“ - „Nein, ich hatte nicht bewusst Angst. Ich fühlte wie mein Herz immer schneller schlug und ich musste mich alle paar Meter hinsetzen, weil mir schwarz vor Augen wurde.“ erklärte sie langsam. - „So wie gestern Nacht?“ - „Nein, anders und vor allem viel schlimmer. Als ich endlich auf Arbeit ankam, musste ich mich gleich hinlegen, weil ich wirklich nichts mehr sehen konnte. Mein Herz schlug inzwischen so schnell, dass ich Probleme mit dem Atmen hatte. Mittlerweile kam auch richtige Angst dazu, weil ich nicht wusste, was mit meinem Körper los war. Ich blickte nur noch in tiefste Schwärze, obwohl meine Augen offen waren. Ich bekam keine Luft mehr und als mir jemand hoch half, stellte ich fest, dass ich meine Unterarme nicht mehr fühlen konnte. Sie waren taub, ich konnte sie einfach nicht mehr bewegen.“ - „Das klingt erschreckend.“ Mitfühlend betrachtete er ihr Gesicht und sah, wie ihre Augen sich mit Tränen füllten.

Ja, langsam wurde ich immer panischer, wie reagiert man auch sonst, wenn der eigene Körper nicht macht, was er soll? Meine Hände verkrampften sich, aber dafür kehrte mein Blickfeld zurück. Ich konnte sie wieder sehen, aber nicht spüren. Es war einfach beängstigend. Nach einer halben Stunde, viel frischer Luft und zwei Red Bull ging es endlich besser.“

Puh, na Gott sei Dank. Und woher kam das?“

Lea zuckte ratlos mit den Schultern. „Ich habe keine Ahnung.“ - „Dadurch hast du aufgehört?“ - „Ja, zum Teil. Ich wusste nicht, ob es damit zusammen hing, daher habe ich Angst gehabt, meine Körperwahrnehmung irgendwie zu verfälschen.“ - „Und was war der der andere Grund?“

Oh Paddy, das interessiert dich nicht wirklich, oder?!“ stöhnte sie und blickte ihn mit hoch gezogenen Augenbrauen an. - „Doch, ich würde es gern hören. Erzähl.“ - „Nein, ich möchte nicht darüber reden, was noch passiert ist. Es reicht doch, dass es vorbei ist, naja, abgesehen von gestern Abend.“

Paddy schwieg und ein panisches Gefühl breitete sich in Lea aus. „Paddy, bitte! Ich habe vielleicht exzessiv gekifft, gut, in deinen Augen Drogen genommen, aber es ist vorbei. Und ich bin dadurch kein schlechter Mensch!“

Etwas Flehendes lag in ihrer Stimme, doch er seufzte nur und es hörte sich an, als wenn es wirklich von Herzen käme.

Was ist?“ fragte Lea und schaute auf. - „Lea, es ist nicht vorbei. Der Grasgeruch liegt doch im Prinzip noch in der Luft. Ich mag dich echt gerne und du warst mir auch auf Anhieb sympathisch....“ - „Aber?“

Die Offenheit hatte ihr den Schweiß in die Hände getrieben und jetzt schien sich ihre größte Befürchtung zu bestätigen – er wollte sie nicht mehr. Er würde sicher doch noch einmal mit der kalten Michelle reden und sehen, ob er dort etwas kitten konnte.

Aber du weißt, dass ich in der Öffentlichkeit stehe.“

Lea nickte verbittert.

Ich kann es mir einfach nicht leisten, dass so etwas ans Tageslicht kommt. Sorry, aber schlechte Publicity ist das Letzte, was wir jetzt brauchen können.“ erklärte er mit einem unangenehmen Gesichtsausdruck.

Sie schnaufte verächtlich. Das war genau das, was sie erwartet hatte, doch es aus seinem Mund zu hören, war noch eine Spur härter.

Traurig sah er sie an und stand auf. Es tat ihm leid, was er gerade gesagt hatte.

Natürlich hätte er auch einfach gehen und den Grunde für sich behalten können, aber er hatte das Bedürfnis ehrlich zu sein, auch wenn es sie nun offenbar ziemlich runter zog.

Auch Lea erhob sich von ihrem Platz und folgte ihm, als er in den Flur ging.

Sei mir nicht böse. Ich mag dich echt, aber...“ - „Schon gut. Hab schon verstanden.“ würgte sie ihn ab.

Sie ertrug es nicht, noch einmal zu hören, dass er sie nicht wollte. Lieber sollte er ganz schnell gehen und sie würde versuchen, so zu tun, als wäre sie ihm nie begegnet, als wäre alles einfach nur ein Tagtraum gewesen und nie wirklich passiert.

Er machte einen Schritt auf sie zu und nahm sie fest in den Arm. „Mach´s gut, Kleine. Pass auf dich auf. Und tu mir einen Gefallen. Krieg das in den Griff, ja? Tu´s für dich.“ - „Ja.“ antwortete sie mit erstickter Stimme und sog noch einmal seinen angenehmen Duft in sich auf. Sie wollte zwar die letzten Tage ausblenden, doch diesen Geruch wollte sie nie wieder vergessen.

Die Umarmung schien ewig zu dauern und doch war sie viel zu schnell vorbei.

Okay....dann tschüss.“ entgegnete er leise und ging hinaus ins Treppenhaus.

Sie konnte nichts mehr sagen, die Worte steckten in ihrem Hals fest und so schloss sie die Tür wortlos hinter ihm.

Das eigentlich dumpfe Zufallen der Haustür drang wie ein Donnerschlag in ihre Ohren und sie sank auf den Boden ihres Flurs. Die Katzen kamen angelaufen und stupsten sie aufmuntern mit den Köpfchen an, doch sie konnte ihre Tränen nicht zurück halten.

Wütend auf sich selbst sprang sie auf und rannte ins Schlafzimmer, wo nach wie vor das Beutelchen mit dem Gras lag. Zitternd hielt sie es in den Händen und obwohl es verschlossen war, zog der liebliche Duft in ihre Nase.

Verächtlich schnaufte sie und stampfte wie von der Tarantel gestochen nach draußen, wo sie es in hohem Bogen in den großen schwarzen Müllcontainer warf, bevor sie es sich anders überlegen konnte.

Immer noch traurig, aber wenigstens etwas erleichtert, kehrte sie wieder in die Wohnung zurück. Sie ließ sich auf´s Sofa fallen und strich sanft mit der Hand über die Sitzfläche.

Hier hatte er eben noch gesessen. Bildete sie sich ein, dass der Stoff sogar noch warm war?

Sie kämpfte mit den Tränen, doch im Laufe der nächsten Woche wurde es erträglicher und sie fing an, sich auf den Besuch bei Sophie zu freuen, der für das Wochenende geplant war.

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Kommentare: 11
  • #1

    Melinda (Samstag, 11 Oktober 2008 16:20)

    Ist diese Geschichte schon fertig? Oder jetzt schreibst das noch? Ausführliche Beschreibung über Wirkungen des Dinges! :-)
    Ich hab was im Kontakt geschrieben, hast du das bekommen?

  • #2

    Melinda (Samstag, 11 Oktober 2008 16:22)

    Na ja und sei bitte noch fleissiger! :-)

  • #3

    melsgesammeltekatastrophen (Samstag, 11 Oktober 2008 16:28)

    Ja, habe ich bekommen. Sorry, dass ich noch nicht geantwortet habe.
    Die GEschichte schreibe ich noch. :-)

  • #4

    Melinda (Samstag, 11 Oktober 2008 16:43)

    Kein Problem! Ich hab nur nicht gewusst, ob du das bekommen hast oder nicht.

  • #5

    Tina (Montag, 13 Oktober 2008 18:01)

    Oh, wie süß ist das denn? Er bleibt die ganze Nacht. Geschieht Lea ganz recht, dass sie so zusammenbricht. Drogen sind halt keine Lösung, sondern machen alles noch schlimmer. mal schaun, was da noch so alles kommt.

  • #6

    Stranger (Sonntag, 22 Februar 2009 20:14)

    FB nach dem 2. Mal lesen:

    Du hast wahnsinnig realistisch die Nebenwirkungen der Drogen beschrieben. Ich habe richtig mitgelitten.
    Ich finde es süß von Paddy, dass er die ganze Nacht neben ihr geblieben ist. Aber ich finde es irgendwie auch mies, schließlich kam ihm dieser Gedanke, dass Lea nicht gut für ihn wäre (schlechte Presse)ja sicherlich schon früher. Da hätte er auch gleich mitten in der Nacht abhauen können.
    Ich hoffe, dass Lea ab jetzt die Finger von dem Scheiß lässt.
    Ich würd so gerne jetzt weiter lesen, aber ich muss das leider auf morgen verschieben.
    Wirklich eine sehr gelungene Geschichte

  • #7

    melsgesammeltekatastrophen (Sonntag, 22 Februar 2009 20:20)

    Puh, danke :-*
    Naja, in der Nacht kämpft es eben schon in ihm. Zum einen eben die Sache, dass er Angst vor möglichen Reaktionen der Presse hat und zum anderen hatte er entdeckt, dass er eindeutig Gefühle für Lea hat.
    Allerdings wissen wir auch nicht, wann er das Tütchen gefunden hat.

  • #8

    Stranger (Sonntag, 22 Februar 2009 23:08)

    Du hast natürlich Recht, vielleicht hat er das Tütchen erst später entdeckt. Trotzdem hätte er danach ja direkt abhauen können. Irgendwie find ich das ganz schön gemein so :-(
    Aber naja, ich werde mal weiter lesen :-)

  • #9

    melsgesammeltekatastrophen (Sonntag, 22 Februar 2009 23:11)

    gemein? er ist halt innerlich zerrissen! Außerdem würde ich es viel fieser finden, wenn er sich nicht erstmal anhören würde, was sie dazu zu sagen hat, sondern gleich abhaut. dann wacht sie morgens auf und weiß nicht, was los ist :(

  • #10

    Stranger (Montag, 23 Februar 2009 00:19)

    Hat alles seine Vor- und Nachteile *lol*
    Aber im großen und ganzen ist es schon mies, dass er deswegen überhaupt abhaut *yes*

  • #11

    paddy90 (Dienstag, 13 Oktober 2009 23:00)

    ich muss mich stranger anschließen...hab auch eher gehofft, dass paddy sagt. wir schaffen das zusammen oder so ähnlich! also paddy enttäushct mich immer mehr ich muss schon sagen^^