8. Umzugspläne


 

 

Am Dienstagmorgen wachte Paddy auf und Ben war nicht da. Ein Zettel lag auf dem Tisch und daneben ein belegtes Brötchen und ein Kaffee, der sogar noch warm war. 

„Ich bin los zur Kurfürstenstraße. Du kannst nachkommen, wenn du magst. Ansonsten hören wir später.“ 

Okay, Ben war sauer, aber nicht so sauer, wie Paddy befürchtet hatte. Am Abend hatten sie noch weiter bei Gosto gesessen und etwas getrunken, aber wenig geredet, was Paddy tatsächlich kaum aufgefallen war, da er in Gedanken durchging, was alles zu organisieren war. 

Er ging kurz duschen, aß sein Frühstück und nahm sein Telefon zur Hand, dann wählte er eine Nummer. Ein Freizeichen ertönte. 

„Hey Angelo, mein bester Bro!“ „Was willst du Paddy?“ „Nicht gleich so unfreundlich.“ „Ich frag mich eher, warum du so freundlich bist, nachdem du in letzter Zeit nicht so viel nette Worte für mich übrig hattest.“ 

„Tut mir leid.“ „Also, was willst du?“, hakte Angelo nach. 

„Was machst du nächstes Wochenende?“ „Gabriels Geburtstag steht demnächst an, da wollte ich noch was vorbereiten. Wieso? Wolltest du mit mir um die Häuser ziehen?“ Er lachte höhnisch und Paddy begann herumzudrucksen. „Naja, irgendwie schon. Zumindest indirekt.“ „Was heißt das?“ „Also ich wollte mit dir erst um das eine und dann um das andere Haus ziehen?“ 

Angelo schnaufte genervt. „Kannst du nicht einfach mal Klartext reden?“ 

Paddy atmete tief durch. Wieso hatte er eigentlich Angst vor der Reaktion seiner Familie? Er war doch alt genug, seine eigenen Entscheidungen zu fällen! Okay, vielleicht wäre es nett gewesen, mit der Familie vorher darüber zu sprechen, immerhin sind sie immer noch gemeinsam in einer Band, aber er hatte nicht vorgehabt, sie um Erlaubnis zu fragen. Er holte erneut tief Luft. 

„Ich ziehe am Wochenende nach Berlin und wollte dich fragen, ob du helfen würdest.“ 

Ein Besetztzeichen teilte ihm mit, das Angelo aufgelegt hatte. 

„Fuck!“ 

Jetzt wusste es also seine Familie und viel schlimmer hätte es nicht laufen können. 

Er schlug sich mit der flachen Hand vor die Stirn. 

„God, Damn!“ 

 

Ein Besetztzeichen teilte ihm mit, das Angelo aufgelegt hatte. 

„Fuck!“ 

Jetzt wusste es also seine Familie und viel schlimmer hätte es nicht laufen können. 

Er schlug sich mit der flachen Hand vor die Stirn. 

„God, Damn!“ 

 

 

Er überlegte kurz, ob er noch mal anrufen sollte, doch vermutlich wäre es am besten, wenn Angelo sich erstmal beruhigen würde. Also steckte er das Telefon ein, nahm den Zweitschlüssel und zog die Tür hinter sich zu. 

Sein Weg führte ihn direkt zu seiner neuen Wohnung. Er war fast ein wenig aufgeregt, als er die Tür zum Treppenhaus aufschloss und sie mit einem Knarzen aufschob. 

Er ging an den Briefkästen vorbei und überlegte sich, welchen Namen er dort anbringen sollte. Die meiste Post ging ohnehin an seine Plattenfirma oder die Familienadresse. Aber ein paar Rechnungen würden auch an seine normale Hausadresse zugestellt werden. Strom, Handy und ähnliche Dinge. 

Er brauchte nicht lange und entschied sich für M.P.K. In seiner jetzigen Wohnung hatte er das Schild tatsächlich mit einem falschen Namen beschriftet. K.P.Liebknecht. Als Postadresse gab er dann diesen Namen an. Michael Patrick Kelly C/o K.P.Liebknecht. Das hatte jetzt eine Weile gut geklappt. Aber er wollte jetzt einen Schritt weitergehen. 

Er stieg die Stufen hoch und stand vor seiner neuen Berliner Wohnung. Er freute sich wie ein kleines Kind. 

Sein Leben lang hatte er getan, was für alle gut war. Und wenn die anderen glücklich waren, war er es auch gewesen, doch irgendwann hatte das nicht mehr funktioniert. 

Dann ging er hinein. 

Er konnte es sich noch gar nicht richtig vorstellen. Das war ihm bei seiner ersten eigenen Wohnung in Köln auch so gegangen. Es stimmte, dass er sie inzwischen sehr mochte, aber sein Bauchgefühl hatte eine Entscheidung getroffen und mit der war er nun überaus glücklich. 

 

Diese Wohnung würde irgendwie ein ebenso großen Schritt darstellen. Vielleicht sogar den Abnabelungsprozess zu seiner Familie beschleunigen? Ob er das wollte, wusste er noch nicht. 

Zunächst betrat er den schmalen fensterlosen Flur, von dem vier Türen abgingen. Zur rechten war das Badezimmer, das Minna zum Glück duschtauglich gemacht hatte. Es hatte ein kleines Fenster, das mit einer Milchglasfolie undurchsichtig gemacht worden war. 

Im Flur standen noch Minnas Kartons, an denen er sich vorbeischlängelte. 

Neben dem Badezimmer war eine Tür, hinter der sich ein wirklich kleines Zimmer befand. Es war so klein, dass es als halbes Zimmer galt, aber immerhin hatte es ein Fenster. Paddy überlegt, ob dies ein guter Ort für seine Instrumente sein würde. 

Dann kam die Küche, die klein aber ausreichend war. Er würde ohnehin nicht viel Zeit oder Lust zum Kochen haben. Einen Esstisch konnte er ins Wohnzimmer stellen. Das war groß und von dort ging auch der Balkon ab. Außerdem hatte es eine direkte Verbindung sowohl zum Flur als auch zur Küche. 

Das letzte Zimmer sollte sein Schlafzimmer werden. Es war kleiner als das Wohnzimmer und für diesen Zweck absolut ausreichend. 

Seine Füße trugen ihn zum Balkon, der größer war, als er erwartet hatte. Am Vortag hatte er ihn gar nicht betreten. 

Plötzlich hörte er einen Schlüssel im Schloss und die Tür wurde geöffnet. 

„Nicht erschrecken!“, rief er gleich, da er nicht wusste, ob Gosto ihr gesagt hatte, dass er den Schlüssel bereits an Paddy weitergereicht hatte. 

„Hallo?“, rief jemand mit fester, aber freundlicher Stimme und eine zierliche Frau mit kinnlangen grünen Haaren kam um die Ecke. „Ach, du bist bestimmt mein Nachmieter! Hallo, ich bin Maike, aber bitte nenn mich Minna, wie alle.“ „Ja, der bin ich, warum nennen dich alle so?“

Als Antwort deutete sie auf ihre gefärbten Haare. 

„Und wie heißt du?“ „Ich bin Michael Patrick, aber nenn mich ruhig Paddy, so wie alle.“ 

„Okay, Paddy. Gab es nicht mal einen Kelly, der so hieß?“ „Ja, den gibt es vermutlich immer noch und viele Irischstämmige tragen diesen Spitznamen.“ „Das stimmt wohl! Ich wollte noch ein paar Kartons holen, dann kannst du die Wohnung übernehmen. Am Wochenende ziehst du um, richtig?“ „Ja, genau. Gosto sagte, ihr wollt die andere Wohnung auch loswerden? Und ihr sucht eine Wohnung in Köln?“ „Ja, das stimmt beides.“ „Ich wohne in Köln. Ihr könntet meine Wohnung übernehmen, falls sie euch gefällt.“ „Das wäre ja phantastisch! Wir schauen sie uns gerne an. Aber wir haben noch ein wenig Zeit. Mein Freund fängt in Köln an, aber doch erst in knapp zwei Monaten und nicht früher, wie ursprünglich gedacht.“ „Dann sagt Bescheid, wann ihr Zeit habt, sie euch anzusehen. Gekündigt habt ihr schon?“ „Ja, ich würde vielleicht auch schon früher wechseln, dann ist die Jobsuche leichter, ich brauche dann ja auch wieder was.“ 

„Wir erden uns schon auf einen Termin einigen. Soll ich dir tragen helfen?“ „Ist ja nur nach nebenan. Aber wenn du willst, gerne.“

Paddy wollte wirklich gerne helfen, aber er nutzte die Gelegenheit auch, um Gostos Behauptung zu verifizieren, dass die Wohnung im Prinzip gleich aufgebaut wäre. Es stimmte. 

Er verabschiedete sich von ihr und ging wieder in sein neues Reich. 

Seine Wohnung war tatsächlich jetzt schon leer und er hatte sich mit Minna darauf geeinigt, dass sie nicht mehr streichen brauchte und dass er das Sofa behalten würde. Sollte sie seine Wohnung übernehmen wollen, dürfe sie dann seins übernehmen.

Somit, war dies nun seine Wohnung, abgesehen von den Formalitäten mit Gosto. 

Er schob die Couch wieder in sein zukünftiges Wohnzimmer und ließ sich darauf fallen, als das Telefon klingelte. 

„Hallo?“ „Hi.“ Es war Angelo und er klang zwar kurz angebunden, hatte sich aber anscheinend wieder etwas abgeregt. 

Paddy schwieg und wartete darauf, dass sein Bruder sich äußerte. Doch zunächst atmete dieser nur deutlich hörbar. Okay, ganz abgeregt hatte er sich dann wohl doch nicht. 

„Ja, ich kann dir helfen.“ 

Paddy machte große Augen. „Echt jetzt?“ „Sonst würde ich es doch nicht sagen. Aber du machst damit alles echt kompliziert!“ „Aber ich mache es eigentlich nur für mich kompliziert. Ich muss sehen, wie ich zu euch hinkomme. Und mal ehrlich, wann hast du mich zuletzt besucht? Zum Einzug?“ „Möglich“, gab Angelo zerknirscht zu. 

Die Beziehung zwischen ihnen beiden war seit einer ganzen Weile sehr angespannt. Sie mochten sich noch, aber sie hatten zunehmend Schwierigkeiten im Umgang miteinander. Sie entwickelten sich in unterschiedliche Richtungen und es war für beide schwer, das so hinzunehmen. Für Angelo noch schwerer als für Paddy. 

„Wann gehts los?“ „Samstag, 7.00 Uhr, Wagen einräumen.“ 

Ein ehrliches Lachen kam von der anderen Seite der Leitung. 

„Was?“, hakte Paddy nach. 

„Ich bin gespannt, ob du dann schon wach bist.“ „Zur Not könnt ihr schon mal anfangen. Ben hat einen Schlüssel.“ „Witzig. Wo bist du eigentlich? Das hallt so.“ „In meiner neuen Wohnung. Hier steht nur ein Sofa derzeit.“ 

Angelo schüttelte ungesehen den Kopf. „Du hast echt nicht mehr alle Latten am Zaun. Dann bis Samstag.“ „Bis Samstag. Danke!“ 

Er brauchte noch jemanden, der den Umzugswagen fahren konnte, falls er denn so kurzfristig einen bekommen würde. Er hatte tatsächlich nach wenigen Telefonaten Glück. Nun wählte er zögernd Joeys Nummer. Der konnte das. 

„Hey Joe.“ „Hey Paddy.“ „Du weißt sicher schon Bescheid…oder?“ „Worüber?“ 

Ach verdammt, wieso klappte das mit dem Buschfunk nie, wenn man sich darauf verließ? 

„Mein Umzug?“ „Dein was?“ „Ich ziehe nach Berlin.“ „Das nicht wahr! Wann?“ „Am Samstag.“ 

Stille. 

„Würdest du mir helfen und den kleinen LKW fahren?“ „Ja, sicher. Ey, Paddy, was machst du wieder für Sachen?“ „Es ist ein Bauchgefühl.“ 

Von Bauchgefühlen hatte Joey keine Ahnung. Aber er wusste, dass Paddy es hatte. 

„Wann soll ich da sein?“ „Um 7.00 Uhr.“ „Okay. Bis dann!“ „Danke dir! Bis Samstag!“ 

Paddy legte auf und spürte sein Herz schlagen. Vielleicht war er ein wenig nervös gewesen, das spürte er nun. Jetzt war es wirklich raus. Aber sollte er den anderen noch selbst Bescheid sagen?

Er könnte eine Auszugsfeier veranstalten. Oder er könnte noch mal ins Circle gehen. Das könnte er auch am Donnerstag machen. Hm, da müsste er in Ruhe drüber nachdenken. 

Wieder klingelte sein Telefon. „Hey, Ben! Was geht?“ „Nicht mehr viel.“ „Was heißt das?“

Paddy hörte ihn seufzen. „Ich bin zu spät. Sie haben Sugar Sonntag Nachmittag mit einer Überdosis gefunden. Man konnte ihr nicht mehr helfen.“ 

„Scheiße. Das tut mir leid. Wo bist du jetzt?“ „Jetzt gerade laufe ich am Winterfeldplatz vorbei. Wo bist du?“ „Zu Hause.“ „Zu Hause? Ach, du meinst in Gostos Wohnung.“ „Genau. Komm her, dann kannst du sie dir ansehen und wir können reden.“ „Bis gleich.“ 

Nach einer Weile klingelte sein Telefon erneut. „Mach auf.“ 

Paddy drückte den Summer und kurz darauf sah er Ben ihm entgegenkommen. 

„Zweiter Stock ist um Längen besser als 5.!“, stellte er erleichtert fest und begann, sich in der Wohnung umzusehen. „Doch ist nett. Nicht so chic wie die jetzige, aber ok.“ „Das ist Berliner Altbaucharme!“, klärte Paddy ihn auf. 

Ben runzelte die Stirn. „Ah ja…aber nein, es ist schön. Und toll gelegen!“ 

„Und wie gehts dir?“, fragte Paddy und wechselte damit das Thema. Ben zuckte die Achseln. „Es ist traurig, aber nun mal ein Aspekt meines Berufs. Wir versuchen es zu verhindern, können es aber nicht immer.“ „Du wirkst trotzdem niedergeschlagen.“ „Ja, man darf es nicht zu sehr an sich heranlassen, aber ich mochte sie, ich dachte, ich könnte ihr helfen.“ 

Paddy schwieg und einen Augenblick schwiegen sie zusammen. 

„Bier?“, fragte Ben und Paddy nickte. „Gosto?“ Beide nickten und gingen nach unten. Die Wohnung lag wirklich unglaublich praktisch. Das Eisloch hatte noch geöffnet, aber sie setzten sich in einen der Strandkörbe und Gosto servierte ihnen dort je eine kühle Flasche Becks. 

„Wollen wir nach Hause fahren?“, fragte Ben nach dem ersten Schluck und Paddy blickte ungläubig die Flasche Bier in seiner Hand an. „Hätte wir da nicht eher Wasser trinken sollen?“ 

„Ich meinte morgen früh oder so. Ich bin nicht mehr so in Stimmung für Sightseeing. Und du wirst doch auch allerhand um die Ohren haben mit deinem Umzug.“ „Das stimmt. Ja, klingt vernünftig.“  

Beide nickten sich zu und nahmen einen Schluck. 

„Hey Gosto. Minna hat alle Sachen raus aus der Wohnung und ich übernehme sie wie besehen. Ich komm am Samstag zum Einzug. Was ist mit dem Mietvertrag?“ „Den kannste gleich haben.“ 

Er holte einen Vordruck heraus und füllte ihn per Hand nach Paddys Angaben aus. Dann ließ er sich noch den Ausweis zeigen, um die Daten abzugleichen und reichte ihn Paddy zum unterschreiben. 

„Dann bin ich jetzt offizieller Mieter?“ „Nein. Erst wenn ich unterschrieben habe.“ „Wieso unterschreibst du dann nicht?“ „Eine Bedingung!“ „Die da wäre?“ Ich bekomme ein Foto von dir im Pinguin Club mit Autogramm zum Aufhängen.“ „Ich gebe keine Autogramme.“ 

Ungläubig betrachtete Gosto die Unterschrift auf dem Vertrag. „Ähm…“ 

„Das ist was ganz anderes“, protestierte Paddy. 

„Willst du die Wohnung?“ „Ja!“ „Na dann. Bitte recht freundlich!“ Gosto hielt eine Kamera hoch und drückte auf den Auslöser. 

„Ey!“, schimpfte Paddy und kniff die Augen zusammen. Er blinzelte einige Male, bis er wieder einigermaßen etwas sehen konnte. „Dann lass wenigstens mal sehen.“ Gosto hielt ihm das rückwärtige Display unter die Nase. „Geht doch.“ „Geht doch?! Schlimmer gehts nicht! Ich zeige dir, wie das geht!“ Paddy nahm die Kamera und legte einen Arm um Gosto. Größentechnisch waren sich die beiden recht ähnlich. „Und jetzt lächeln!“ Paddys Bildseite hätte man direkt auf eine Bravo drucken lassen können, Gosto war auch sehr bemüht. 

„Naja, meins war besser.“ „Im Leben nicht! Da kneife ich die Augen zu und hab den Mund offen wie ein Breitmaulfrosch! Wir nehmen mein Bild.“ 

„Okay, ich drucke es aus und du setzt mir dein Karl-Otto darunter.“ „Wer ist Karl-Otto?“ Ben sah Gosto an und winkte ab. „Der hats nicht so mit deutschen Sprichworten oder Redewendungen.“ 

Gosto nickte übertrieben verständnisvoll. 

„Hört ihr auf, euch gegen mich zu verbrüdern!“, schimpfte Paddy lachend. „Ja, druck das aus und du bekommst mein verdammtes Autogramm. Und ich meinen Mietvertrag! Das ist Erpressung!“ „Das ist ein Deal!“, grinste Gosto und ging in sein Hinterzimmer. Nach einigen Minuten kam er zurück und hielt Paddy das Ergebnis und einen Edding unter die Nase. 

Paddy tat, wie ihm geheißen. „Das ist eine absolute Rarität!“ „Ja? Ich hab jetzt schon zwei davon!“ „Wehe, du verhökerst meinen Mietvertrag!“ „Nein, nein! Nur Spaß!“ Er lachte. „Es sei denn, du wirst irgendwann berühmt…“ „Ey!“ 

Gosto kicherte, unterzeichnete den Schrieb ebenfalls und reichte die Durchschrift an Paddy weiter. „So, mein Teil der Abmachung.“

„Danke.“ 

Am nächsten Morgen packten sie ihre Sachen und das Auto voll. Dann fuhren sie einen Tag früher, als ursprünglich geplant nach Hause. 

Als Paddy die Tür zu seiner Wohnung im 5. Stock aufschloss, wirkte sie vertraut und doch gleichzeitig auch fremd. Irgendetwas hatte sich verändert. Er stellte seine Koffer ins Schlafzimmer, bevor er eine Runde durch die Wohnung drehte, um sich einen Überblick zu verschaffen, was er alles zu tun hatte. Dann schnappte er sich erneut seine Autoschlüssel und fuhr in den Baumarkt, um Umzugskartons zu holen. Seinen Hut hatte er gegen ein Cappi getauscht und sich dieses nun tief ins Gesicht gezogen. Schnell war er mit dem Gesuchten wieder in seinem Wagen. 

Er hatte gerade den Motor gestartet, als ihm ein Gedanke kam. 

 


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