Irland

Der Wecker klingelte und Mel drückte ihn ungnädig aus.  
„Schatz,“ Sie schubste Paddy vorsichtig an. „Schatz, aufwachen!“ - „Uhhhh..“ knurrte er im Halbschlaf vor sich hin. „Ich penn´weiter. Lass uns morgen fahren...“ - „Ja, Pustekuchen. Komm, Jimmy wartet auf uns.“  
Nun klappte auch er seine Lider hoch und setzte sich auf, doch sein Kreislauf brauchte ein wenig, um hinterher zu kommen. Verschlafen guckte er Mel an.
„Lass dich wenigstens noch einen Moment knuddeln.“ Er legte sich wieder hin und zog sie in seine Arme hinterher. „Meine Süße...“ flüsterte er sanft in ihr Ohr, während er die Augen wieder schloss und genüsslich ihren Geruch einatmete.
Aber wenige Minuten später sah Mel erneut auf den Wecker. Die Zeit lief ihnen davon. „Los, wir müssen!“  
So
rafften sie sich mühselig auf, machten sich fertig und wollten gerade ihre Taschen nehmen, als das Handy klingelte. Paddy durchwühlte alle Hosentaschen, bis er realisierte, dass er das Telefon offenbar in irgendeiner Reisetasche verstaut hatte. Stöhnend machte er sich ans Suchen. Schließlich fand er es und stellte fest, dass Joey lediglich Bescheid geben wollte, dass er und Tina mit dem Auto unten standen.  
So behängte Paddy sich mit sämtlichem Gepäck, während Mel sich von ihren Eltern und Morla verabschiedete. Sie drückte alle liebevoll an sich, als sie ein lautes Gepolter aus dem Flur hörte, direkt gefolgt von energischen Flüchen.  
Als sie erschrocken ankam, sah sie Pad am Ende der Treppe unter einem Haufen Gepäckstücken liegen. Er hielt sich den Kopf und schimpfte immer noch wie ein Rohrspatz vor sich hin.  
„Hey, alles klar? Hast du dir was getan?“ fragte sie besorgt, konnte sich aber ein Lachen nicht verkneifen. - „Ne, geht schon.“
Als er sich aufgerafft hatte, verfrachtete er sämtliche Taschen in den Kofferraum, bevor sie sich auf die Rückbank setzten. Die Stimmung im Auto war irgendwie leicht angespannt, als sie die beiden begrüßten.  

Tina war ebenfalls noch nicht richtig wach, nur Joey war mal wieder fit wie ein Turnschuh. Er hatte bereits die ersten Runden gejoggt, bevor Tina es überhaupt aus dem Bett geschafft hatte.  
Inzwischen war sie etwas genervt von seinem ständigen Sportwahn. Sie konnte dem nichts abgewinnen und obendrein wurde sie nicht nur verfrüht geweckt, sondern musste auch auf ihren Bettnachbarn verzichten. Wenigstens wenn er bei ihr zu Besuch war, hätte er ihrer Meinung nach ruhig darauf verzichten können. Jetzt saß sie auf dem Beifahrersitz und grummelte vor sich hin.
Sie hatten noch nicht einmal Kiel erreicht, als Mel schon an Paddys Schulter eingeschlafen war. Es dauerte nicht lange, da waren auch ihm die Augen wieder zugefallen.  
Am Flughafen angekommen, wurden die restlichen Kellys erst einmal stürmisch begrüßt. Mel und Tina hatten mittlerweile ausgeschlafen und freuten sich nun sehr, die Truppe endlich wiederzusehen.  
Maite redete aufgeregt in einer Tour. Mel hatte Schwierigkeiten, ihren Worten zu folgen, aber ihre gute Laune war zumindest ansteckend. „Mel, wir müssen unbedingt häufiger miteinander telefonieren!“ - „Ja, da hast du Recht. Du hast mir ganz schön gefehlt.“ stimmte sie ihr gackernd zu.  
Fröhlich gaben sie das Gepäck ab und warteten darauf, dass es losging. Der Flug selbst dauerte nicht lange. Mit dem Flieger war Irland ja fast ein Katzensprung, fand Mel, auch wenn es ihr sonst so entsetzlich weit entfernt vorkam. Es könnte allerdings auch damit zusammenhängen, dass so viele fröhliche Leute um sie herum eine hervorragende Ablenkung darstellten.  
Nur die letzten Minuten erschienen Mel unerträglich. Sie merkte auch deutlich, wie in Paddy und den anderen Kellys die Anspannung deutlich anstieg. Die Gespräche wurden weniger und alle waren mit dem Gedanken beschäftigt, Jimmy bald zu sehen. Sie hatten verabredet, ihn in ihrem Hotel zu treffen.
In der Halle des Flughafens angekommen, brach ein unruhiges Gewusel unter ihnen aus.
„Hier, schau mal, jede Menge Prospekte, was man in Dublin und Umgebung so machen kann! Wir haben einen Teil ja letztes Mal schon gesehen. Mal gucken, was wir noch nicht kennen.“ rief Tina.  
Sie stürzte sich auf einen Ständer vor der Tourist-Information am Flughafen. „Das klingt doch interessant – Dublin´s Viking Adventure! Und nach Newgrange möchte ich auch mal.“  
Mel schnappte ihr einige Flyer weg. „Und ich möchte nach Glendalough – wie spricht man das eigentlich aus, Paddy?“ - „Glendelach. Auf jeden Fall nicht Glendelug.“ kicherte er, wobei er sie amüsiert ansah.  
Sie streckte ihm die Zunge raus. „Man kann ja nicht alles wissen, darum frage ich ja schließlich.“ - „Sei nicht gleich beleidigt. Es hörte sich nur so süß an.“ Er gab ihr einen Kuss.  
„Wollen wir jetzt nicht erst mal ins Hotel zu Jimmy?“ fragte Joey ein wenig gereizt. „Pläne können wir hinterher immer noch schmieden.“ Er blickte ungeduldig in der Gegend herum.
„Jetzt nörgel mal nicht so. Wir sind im Urlaub. Auch ihr! Nix Konzerte, Interviews oder ähnliches. Entspann dich mal!“ Tina gab ihm einen leichten Hieb in die Seite.  
„Jimmy!“ rief Joey auf einmal munter. Er ließ seine Freundin neben dem Kartenständer stehen und lief auf seinen Bruder zu. Die Blicke seiner Reisegruppe folgten ihm.
Die beiden fielen sich in die Arme, während auch der Rest der Mannschaft nachkam.  
„Was machst du denn schon hier? Waren wir nicht im Hotel verabredet?“ kreischte Maite, die ihm als nächstes  
um den Hals fiel. - „Hallo alle zusammen. Ich hatte einfach nicht die Geduld, noch länger dort zu warten.“ Er strahlte über das ganze Gesicht, als er Barby umarmte. Es folgten alle anderen, bis von seiner Familie schließlich nur noch Paddy und Johnny übrig waren.  
„Na Kleiner!“ zog er Pad an sich, dann wandte er sich an John. Dieser zögerte erst und streckte ihm dann seine Hand entgegen. Jim ergriff sie und zog ihn ebenfalls kurzerhand an sich. Beide klopften sich brüderlich auf den Rücken und schienen sichtlich froh, sich endlich wiederzusehen.  
„Es freut mich so, dass es dir wieder gut geht!“ sagte John erleichtert, als sie sich voneinander lösten. „Du siehst wirklich gut aus! Aber...“ Der große Bruder musterte Jimmy abschätzend. „...du hast ein wenig zugelegt, oder?“ Er zwackte ihn übermütig in die Taille, bevor er Platz für die übrigen machte. 
Nachdem er nun alle seine Geschwister begrüßt hatte, trat Mel hinter Paddy hervor.  
„Hi Jim. Schön, dich zu sehen.“  
Er breitete die Arme aus und schloss sie fest darin ein. „Hallo Mel. Ich bin froh, dass du da bist! Vielen Dank nochmal für alles!“ - „Kein Problem.“  
„Hey, ich bin auch noch da.“ beschwerte sich Tina nun lauthals, die die ganze Zeit brav an der Seite gewartet hatte. Auch sie bekam noch eine Umarmung, bevor sie sich auf den Weg ins Hotel machten, um ihre Sachen abzuliefern.  
Maite hatte immer noch Hummeln im Hintern. „Los, lass uns weiter. Ich will doch sehen, wie du wohnst!“ - „Ja, das wirst du noch früh genug feststellen. Sollen wir nicht erst mal was essen gehen? Habt ihr keinen Hunger?“  
Die Angereisten horchten in sich hinein.  
„Okay, lasst uns was essen. Mein Magen knurrt.“ stellte Patricia fest.  
Sie gingen in ein gemütliches kleines Restaurant, wo Jimmy häufiger einkehrte. Während sie sich die Bäuche vollschlugen, war kaum ein Moment der Ruhe. Alle redeten wie verrückt und erzählten, was alles so passiert war. Jimmys Geschichte interessierte alle auch brennend, aber sie wollten sie lieber auf später verschieben, wenn sie unter sich wären.  
Als sie weiter zu seiner Wohnung liefen, ergriff er das Wort. „Leute, es gibt noch jemanden, von dem ich euch erzählen muss.“ - „Was? Hast du eine Freundin?“ fragte Maite neugierig und hatte den Nagel auf den Kopf getroffen. - „Ja, hab ich.“ Er strahlte über das ganze Gesicht. „Sie heißt Meike und kommt auch aus Deutschland, ist aber ebenso an dieser Filmhochschule wie ich. Wir haben uns dort kennengelernt.“ - „Oh Jimmy, das freut mich so für dich!“ rief Maite und hüpfte aufgeregt auf und ab. „Ich bin ja sehr gespannt auf sie.“ - „Ich hoffe, ihr mögt sie. Sie kennt unsere Musik, war aber noch nie auf einem der Konzerte. Trotzdem ist sie etwas aufgeregt. Bitte verschreckt sie nicht allzu sehr.“ Er lachte und schaute seine Schwester an. „Sie hat mir in meiner schweren Zeit in den letzten Monaten sehr beigestanden.“ - „Als würde ich erschreckend wirken...tststs.“ Maite schüttelte kichernd mit dem Kopf.
Kurze Zeit später standen sie vor einem netten Mehrfamilienhaus. „So, da sind wir. Mir nach.“  
Er öffnete die Tür und sie folgten ihm in den zweiten Stock, wo er den Schlüssel ins Schloss steckte, ihn umdrehte und kurz zögerte. „Und denkt dran, möglichst nicht alle auf einmal reden und so. Ich kenne euch, ihr könnt ganz schön anstrengend sein.“ - „Jaja, nu´ geh schon.“ drängelte Paddy und schob ihn vor sich durch die Tür.  
Jimmy schmunzelte. Er merkte, wie sehr ihm seine Leute doch gefehlt hatten.  
Meike kam gerade in den Flur und winkte schüchtern. „Hallo! Kommt doch gleich durch ins Wohnzimmer.“
„Hallo! Ich bin Maite!“ rief selbige und rannte auf Meike zu, um sie zu umarmen. Jimmy stand immer noch neben der Tür und verdrehte die Augen. „Jaa, das war einer der Punkte, die ich meinte...“  
Aber Meike lachte und drückte seine Schwester an sich. „Ja, ich weiß, wer du bist. Freut mich, dich kennenzulernen. Aber kommt wirklich erst mal mit durch.“ Sie lief voran und bot ihnen einen Platz an.

Natürlich wurde es mächtig eng, so dass sie stapeln mussten und Angelo bereitwillig mit Sean auf dem Boden Platz nahm.  
Meike servierte Tee, Kaffee und Kakao für alle.  
„Hast du Kekse?“ fragte Sean leise. - „Sean, man bettelt nicht.“ ermahnte ihn Kathy, aber Meike lächelte ihn an. „Klar, habe ich Kekse. Komm mal mit in die Küche.“
Er bedankte sich brav, als sie ihm welche überreichte.  
„Und hast du deinen Onkel Jimmy vermisst?“ fragte sie ihn, als sie zurück ins Wohnzimmer gingen.  
Sean nickte eifrig und sah sie mit großen, leuchtenden Augen an.

Hey, hast du mir gar keinen mitgebracht?“ fragte Angelo ihn grinsend, als er sich wieder auf seinen Schoß setzte. Sean sah abwechselnd von ihm auf seinen letzten Keks. Schließlich brach er ihn durch und reichte Angelo die eine Hälfte. Er hatte dies eigentlich nur als Scherz gemeint, was Klein-Seany aber nicht verstand und ihm seinen Anteil so lange unter die Nase hielt, bis er ihn aß.  
Mel hatte eine Tasse Kakao in der Hand und sah sich im Zimmer um.  
Die Wohnung war modern und gemütlich eingerichtet. Es waren warme Farben an der Wand und alles war sehr sauber und einladend.  
Sie schmunzelte, als sie an das Chaos in seinem Zimmer auf dem Hausboot dachte. Ob er wohl extra aufgeräumt hatte, weil sie zu Besuch da waren?
Der Flur, durch den sie gekommen waren, hatte an der Küche vorbeigeführt und es gingen noch drei weitere Zimmer von ihm ab, deren Türen aber geschlossen waren, war Mel aufgefallen.  
Die Wohnung wirkte sehr hell und freundlich.  
Ihr Blick fiel in eine Ecke, in der eine Art Schreibtisch stand. Über ihm hing ein Foto von Jimmy und seiner Familie.  
„So, jetzt erzähl doch mal.“ forderte John seinen wiedergefundenen Bruder auf. - „Ja, wo soll ich anfangen...“

Er suchte nach den richtigen Worten und man merkte, dass ihm das Thema immer noch etwas unangenehm war.

Am besten an dem Morgen, als du weg bist.“ warf Joey ein.  
Meike sah zu Sean und hielt ihm die Hand entgegen. „Sollen wir mal gucken, was im Fernsehen läuft? Da gibt es bestimmt was für Kinder.“ Er stand auf, nahm ihre Hand und ging mit ihr in eines der Zimmer, die bisher verschlossen gewesen waren.  
Jimmy guckte ihnen nach, bis sich die Tür hinter ihnen geschlossen hatte, dann begann er zu berichten.
„Okay, also ich bin los und habe mich irgendwo ins Grüne gesetzt, nachgedacht und mir, wenn ich ehrlich sein soll, den Kopf zugedröhnt. Letzteres hat mir nicht unbedingt geholfen, klare Gedanken zu bekommen. Ich habe auf Gott und die Welt geschimpft. Wie ungerecht alles ist. Wie dreist eure Aktion an dem Abend war.“  
Kathy setzte an, um etwas zu sagen, doch Jimmy hob abwehrend die Hand und sprach weiter.  
„Selbstverständlich ist mir nun auch klar, dass das alles absoluter Schwachsinn war! Natürlich war ich ganz alleine an meiner Misere Schuld. Diese Einsicht kam mir aber erst deutlich später. Und selbst da war ich noch nicht wirklich in der Lage, etwas zu ändern.“
Alle schlürften an ihren Getränken und sahen ihn aufmerksam an.
„Ich bin in einer kleinen Herberge auf dem Land untergekommen. Ich merkte von Tag zu Tag, wie sehr ihr mir fehlt. Schließlich habe ich es geschafft, meinen Drogenkonsum einzuschränken. Und die Einsicht kam, dass ich wirklich etwas unternehmen musste. So habe ich über einen Aushang eine Selbsthilfegruppe gefunden, wo ich auf Menschen traf, die mich verstehen konnten. Ich schaffte es immer mehr, wieder die Kontrolle über meinen Körper zu übernehmen. Endlich besann ich mich darauf, was ich selber eigentlich will und wozu ich Lust habe. So bin ich dann an der Filmhochschule zu einem Schnupperseminar gegangen. Es hat mir wie erwartet sehr gut gefallen und meine Einschreibung war der nächste Schritt in die richtige Richtung. Dort habe ich dann ja Meike kennengelernt. Wir fanden uns sofort sympathisch.“
Barby lächelte ihn mitfühlend von der Seite an, sagte aber nichts.  
„Nach einer Weile habe ich mich getraut, sie zu bitten, mit mir mal auszugehen. Sie war einverstanden und wir trafen uns ab dann häufiger. Irgendwann kam dann heraus, was ich für ein Laster habe, auch wenn dieses kaum noch mein Leben lenkte, aber es war immer noch da. Sie nahm es recht gut auf und versprach sofort, mir nicht den Rücken zuzukehren, sondern mich zu unterstützen. Wir kamen uns immer näher und irgendwann zusammen.“  
Er strahlte über das ganze Gesicht und auch sämtliche Geschwister freuten sich offen mit.  
„Sie hat mir geholfen, den letzten Schritt zu wagen und dem Zeug auf Nimmer-Wiedersehen zu sagen. Wir sind sehr glücklich miteinander und wohnen mittlerweile auch zusammen.“
„Mich freut das so! Ich kann es gar nicht richtig in Worte fassen.“ Mel legte ihm ihre Hand auf die Schulter. - „Danke. Es hat mir auch sehr viel Kraft gegeben, als ich wusste, dass ihr mich alle nicht im Stich lassen würdet. Und das nach meinem Verhalten euch gegenüber. Aber ich wollte es aus eigener Kraft schaffen! Ich habe immer den Familienclan hinter mir gehabt, nun wollte ich sehen, wie gut ich alleine klar kommen kann.“  
„Wovon hast du gelebt?“ wollte Tina wissen. - „Von Erspartem und ich habe irgendwann unter einer Art Pseudonym begonnen, in kleinen Pubs auf dem Land zu spielen.“

Angelo sah ihn neugierig an. „Unter welchem?“ - „Victor o´ Kelley. Okay, ich geb´s zu, es war nicht allzu einfallsreich, aber es reichte. Hier in Irland bin ich damit nicht aufgefallen. Nur ins Ausland zu gehen, wäre keine gute Idee gewesen.“ Er musste selbst lachen bei dieser Aussage. „Tja, das war nun eine schnelle Zusammenfassung der letzten Monate.“
Patricia räusperte sich. „Darf ich dich was fragen?“ - „Klar, was?“ - „Hast du drüber nachgedacht, ob du zu uns zurückkommst? Also in die Band?“ - „Ja, das habe ich.“ - „Und?“ Er wurde von zehn hoffnungsvollen Blicken durchbohrt.

Anfangs wollte ich nicht zurückkommen. Ich fand alles so erdrückend. Doch wie ich bereits sagte, habt ihr mir immer mehr gefehlt. Und als der Moment kam, dass ich zurück wollte, hatte ich das Gefühl, es sei zu spät. Auch in Anbetracht meiner Lage, mochte ich euch nicht unter die Augen treten.  
Ich habe oft an euch gedacht und mir wurde bewusst, dass ihr euch vielleicht auch Sorgen machen würdet. Um diese zu beruhigen, naja, und auch um auf Tuchfühlung zu gehen, habe ich dann ja den Weg über Mel gewählt.“
Er lächelte sie an, was sie ebenfalls mit einem Lächeln beantwortete.
„Ich weiß jetzt, dass ich auch allein klarkommen kann, aber das Leben ohne euch ist leerer, auch wenn ich jetzt Meike habe. Die Familie ist eben doch etwas anderes.“
„Also kommst du zurück?“ fragte Joey erwartungsvoll, doch Jimmy ging nicht auf die Frage ein, sondern erzählte weiter. „Ich bin in den letzten Monaten selbstständiger geworden als in vielen Jahren zuvor. Es war eine andere Art von Selbstständigkeit, die ich erlangte.  
Mir tat es sehr gut und ich bin an meinen Problemen gewachsen, statt davor davonzulaufen. Ich möchte diese Eigenständigkeit nicht wieder verlieren. Also, nein, ich werde erst mal nicht zurückkommen.“
Die zehn Augenpaare starrten ihn an und nun sprach Enttäuschung aus ihnen.
„Hey, seht mich nicht so an...Ich habe lange darüber nachgedacht. Es ist keine endgültige Entscheidung, aber ich möchte erst diese Art Studium beenden, dann sehe ich weiter. Es ist kein richtiges Studium im üblichen Sinne. Es wird jetzt vermutlich noch knapp ein Jahr dauern, bis ich gelernt habe, was ich wissen möchte.  
Ich mache im Moment ja auch Musik, aber ich gebe zu, es ist was völlig anderes, als mit euch auf der Bühne zu stehen. Es macht nicht halb so viel Spaß.“
Eine gewisse Erleichterung macht sich im Raum breit.  
Maite hob ihren Becher mit Tee in die Luft. „Auf Jimmy und seinen Weg. Und darauf, dass dieser ihn hoffentlich bald wieder zu uns führen mag.“ - „Auf Jimmy!“ riefen alle und stießen mit ihren Bechern an.  
Meike guckte aus dem Zimmer. „Na, alles klar bei euch?“ - „Ja. Kommt doch wieder zu uns.“ Jimmy stand auf und gab ihr einen liebevollen Kuss und schon rannte Sean ins Wohnzimmer und setzte sich bei seiner Mutter auf den Schoß.  
Wieder sah er Meike an. „Kekse?“  
Sie lachte und holte die Packung aus der Küche, legte sie auf den Tisch, wo sie im Handumdrehen von allen vernichtet wurde.
Munter schwatzend saßen sie den Rest des Nachmittags beisammen, lernten Jimmys Freundin näher kennen und hatten eine Menge Spaß.  
Gegen Abend brachte Kathy Sean ins Hotel und legte sich mit ihm schlafen.
Die anderen gingen noch in einen Pub, wo sie sich ein Bier genehmigten. Mel, Maite und Angelo bekamen zu ihrem Leidwesen nur Cola. Paddy wurde zu seinem Glück als volljährig eingestuft.  
Dafür musste er sich einige blöde Sprüche von seiner Freundin gefallen lassen, da sie immer der Meinung war, dass er sich für sein Alter doch „gut gehalten“ hatte.  
Lange vor der Sperrstunde ließen alle bereits die Köpfe ein wenig hängen und fielen bald totmüde von diesem aufregenden Tag in ihre Hotelbetten.  
Am nächsten Morgen besprachen sie beim Frühstück, was sie in den Ferien alles unternehmen wollten. Jimmy und Meike waren ins Hotel gekommen, weil es weniger umständlich und vor allem weniger eng war.  
Er hatte ein Auto, also stand Ausflügen ins Dubliner Umland nichts im Wege, doch natürlich fanden nicht alle Platz darin und sie mieten noch ein etwas größeres Fahrzeug dazu.
„Nach Newgrange wollte ich auch schon immer mal.“ meinte er.

Was ist dort denn Besonderes?“ fragte Joey nicht wirklich interessiert.  
„Das ist ein Ganggrab aus der Steinzeit, bestimmt total interessant. 5000 Jahre alt, ein Grabhügel, der 11 m hoch ist. Man kann durch einen langen Gang in die Grabkammer gehen. Schade, dass wir nicht in den Weihnachtsferien hier sind.“ klärte Tina ihn begeistert auf. „Zur Wintersonnenwende bei Sonnenaufgang scheint die Sonne genau in die Grabkammer!“  
Paddy und Mel interessierte das auch, doch Joey schien mehr Tina zuliebe mitzukommen.  
Die anderen waren auch mit von der Partie, denn alle wollten gerne mehr über ihr ursprüngliches Herkunftsland erfahren.  
Zuerst besichtigten sie das Besucherzentrum, wo es viele Informationen über die Geschichte des Grabes und über die Stein- und Bronzezeit gab.  
Seit Tina angefangen hatte, sich für ihr drittes schriftliches Abifach notgedrungen mit Geschichte zu beschäftigen, fand sie das auf einmal tatsächlich total spannend.  
Mit einem kleinen Shuttlebus konnte man dann zum Grab fahren, wo eine Führerin noch einmal ein wenig erzählte. Dann ging es in das Grab hinein. Der Gang war länger, als Tina und Mel erwartet hatten, und ziemlich eng.  
Mel wurde ein bisschen mulmig zu Mute und Sean ging es nicht viel anders.  
Kathy hatte von Anfang an ein paar Bedenken geäußert, ob das was für ihn sei, hatte sie jedoch am Ende in den Wind geschlagen. Nun merkte man Sean aber doch deutlich seine Unsicherheit an, so tat Mel sich mit ihm zusammen. Sie trug ihn auf dem Arm mit sich und zeigte sich ihm gegenüber sehr verständnisvoll. Meist hielten sie sich in Paddys Nähe auf, der ihnen zumindest ein wenig Sicherheit vermitteln konnte.  
Tina dagegen schaute sich neugierig um. „Manchmal überlege ich wirklich, ob ich nach dem Abi nicht Archäologie studieren sollte“, meinte sie nachdenklich. - „Kann man das in Köln?“ fragte Mel. - „Keine Ahnung. Aber es muss ja nicht unbedingt Köln sein.“ Sie zuckte die Achseln.

Mel sah sie verwundert an, ging aber nicht näher darauf ein.

Die Atmosphäre im Grab fand sie zu beklemmend, um große Gespräche zu führen.  
Im Vorfeld hatte alles sehr spannend geklungen, doch die Vorstellung so eng neben den vielen Leichenstätten zu gehen, fand sie nun sehr unheimlich.  
Was ist, wenn ihre Geister hier immer noch herumschwebten?!

Ein Windhauch streifte sie am Nacken. Sie zog erschrocken den Kopf ein und sah sich um. Jimmy lief hinter ihr und grinste über das ganze Gesicht.  
„Das ist nicht witzig.“ schimpfte sie. - „Doch, ein bisschen schon. Du solltest mal dein Gesicht sehen! Schlimmer als in jeder Geisterbahn.“ schmunzelte er. - „Haha...“ Sie beschleunigte ihre Schritte und schloss wieder zu Paddy auf.  
Tina hatte die Ruhe weg und sah sich alles ganz genau an. Sie hätten schon längst wieder draußen sein können, wenn sie sich nicht so ewig Zeit lassen würde.

Mel verlor letzten Endes die Geduld. „Du, ich glaub, ich geh mit Sean schon mal raus. Er sieht aus, als wenn er gleich zu weinen anfängt.“ - „Ja okay, bis gleich.“
Eiligen Schrittes ließ sie die anderen zurück und suchte im wahrsten Sinne des Wortes das Weite.  
Obwohl sie es im Großen und Ganzen in dem Grab interessant gefunden hatte, war sie sehr erleichtert, als sie wieder freien Himmel über dem Kopf hatte.  
Sie setzte Sean auf dem Boden ab, wo er gleich durch die Gegend sauste und Kathy hatte ihre Mühe, ihm nachzukommen. Sie war den beiden gefolgt, als sie gesehen hatte, dass sie los wollten.  
Sie fuhren mit dem Shuttle Bus zurück zum Besucherzentrum, nachdem sie wieder vollzählig waren.  
„Habt ihr noch mehr Pläne heute?“ fragte Jimmy. - „Lasst uns doch ein bisschen spazieren gehen. Ich würde gerne noch ein wenig die Sonne genießen.“ schlug Mel vor, die sich immer noch nicht wieder ganz von der beklemmenden Enge erholt hatte. - „Das ist eine schöne Idee.“ fand auch Paddy und hakte sich gleich bei ihr ein.  
Dann zog die Karawane auf einem kleinen Weg los durch die grünen Wiesen. Ein kleiner Fluss floss neben den Feldern her und das Wetter war einfach wunderbar.  
Mel streckte ihr Gesicht in die warme Herbstsonne. Sie lehnte den Kopf an Paddys Schulter und ließ sich mit geschlossenen Augen von ihm führen. Er hatte mittlerweile den Arm um sie gelegt und sie fest an sich gezogen.  
Es ging eine unbeschreibliche Geborgenheit von ihm aus und Mel spürte eine wahnsinnige Vertrautheit zwischen ihnen. Wenige Momente lang konnte sie sich in ihr fallen lassen, bis ihre Gedanken zu Caro drifteten.  
Ein schlechtes Gewissen machte sich so laut bemerkbar, dass sie Angst bekam, dass Paddy ihr klopfendes Herz hören würde.  
Ja, zwischen Caro und ihr knisterte es wie verrückt. Und auch Schmetterlinge im Bauch hatte sie ihr gegenüber, aber diese Vertrautheit gab es nicht. Zumindest nicht in der Form. Natürlich hing es sicher auch damit zusammen, dass sie und Paddy eine gemeinsame Vergangenheit und schon einiges miteinander durchgemacht hatten.  
Doch gerade jetzt war einer dieser Momente, die Mel am liebsten für immer festhalten wollte. Es lag etwas Vollkommenes in der Luft und sie war so froh, ihn bei sich zu haben.
Sie schob die Gedanken an Caro beiseite, legte ebenfalls den Arm um Pad und ein Lächeln überzog ihr Gesicht.
Schweigend liefen sie nebeneinander her, während hinter ihnen die anderen quasselten wie die Niagarafälle. Doch Mel realisierte keine Stimmen hinter sich, sondern hatte das Gefühl, mit ihm allein unterwegs zu sein. Immer noch lächelnd sah sie ihn von der Seite an.
„Was ist los?“ fragte er leise. - „Nichts. Alles ist gut.“  
Sie blieb stehen und gab ihm einen zärtlichen Kuss. „Ich liebe dich.“

Er schloss sie in seine Arme und sie küssten sich erneut.  
„Knutsch, knutsch, knutsch...“ lästerte Angelo im Vorbeigehen. - „Mann, habt ihr kein Zuhause?!“ rief auch Johnny lachend, während er die beiden überholte. - „Nein, im Moment nicht.“ kicherte Mel, ohne ihren verliebten Blick von Paddy abzuwenden. „Und bitte, bloß kein Neid...“  
Sanft strich Paddy ihr durchs Haar und gab ihr noch einen langen Kuss.

Er grinste sie an, als er wieder von ihr abließ. „Was ist eigentlich los mit dir heute? So kennt man dich ja kaum noch.“ - „Wieso?“ Sie setzte eine Unschuldsmiene auf. - „Ich muss ganz ehrlich sagen, ich hatte die letzten Male, wo wir uns gesehen haben, schon den Eindruck bekommen, deine Anhänglichkeit hätte nachgelassen.“ - „Ja? Ist mir nicht so aufgefallen.“ flunkerte Mel.

Sie hatte schon befürchtet, er könnte bereits bemerkt haben, dass sie sich unbewusst anders verhielt...auch ihm gegenüber.
„Heute kann ich das ja auch wie gesagt nicht von dir behaupten. Ist auch gut so. Aber komm, ich glaube, wir müssen hinter den anderen her. Die sind uns inzwischen schon ziemlich weit voraus.“  
Mel seufzte und nickte. Sie hätte sich am liebsten einfach mit ihm hier ins Gras gepackt, folgte ihm nun aber.

Okay, dann lass uns wenigstens ein Wettrennen machen.“ rief sie und flitzte los. - „Hey, das ist nicht fair!“ beschwerte er sich noch, hatte sie jedoch unverzüglich eingeholt, überholt und hinter sich gelassen. Bei den anderen angekommen empfing er sie mit offenen Armen.
„Pfui, ich bin völlig außer Atem...!“ schimpfte sie keuchend vor sich hin, während sie sich nun japsend mit den Händen auf ihren Oberschenkeln abstützte. „Wessen dämliche Idee war das noch gewesen?!“ - „Deine natürlich.“ schmunzelte er. - „Kann gar nicht sein...“ kicherte sie, so weit es ihr möglich war.

Sie liefen noch ein Stück, bis Sean anfing, quakig zu werden. So drehten sie um und fuhren wieder zurück ins Hotel, wo sie gemeinsam etwas aßen, bevor Jimmy und Meike sich auf den Weg in ihre Wohnung machten.  
Paddy und Mel teilten sich natürlich ein Zimmer. Sie hatten keine Lust auf viel Gesellschaft und verabschiedeten sich bald von den anderen.  
„Wollen wir noch einen Film gucken?“ schlug Pad vor. - „Ja, da hätte ich auch Lust zu.“ murmelte Mel müde. „Ich will aber erst noch in die Wanne. Bisschen entspannen und vielleicht etwas lesen.“  
Sie ging ins Bad und ließ schon mal Wasser einlaufen. Es dampfte wie verrückt und war mit ganz viel Schaum bedeckt, das gab ihr immer ein wenig das Gefühl, sie würde in den Wolken liegen.
„Bis gleich.“ Sie schloss die Badezimmertür hinter sich und entledigte sich ihrer Klamotten.  
Wie sehr freute sie sich, endlich mal wieder in Ruhe in der Wanne zu liegen. Zu Hause kam sie merkwürdiger Weise selten dazu. Sie schnappte sich ihr Buch und legte sich zwischen die Schaumwolken.
„Sag mal, wie lange brauchst du noch?! Ich hab `nen Film rausgesucht, Chips organisiert, Cola gebracht. Sogar ein Bier darfst du heute...“ - „Wow, du bist ja großzügig...ein Bier darf ich?“ Sie spritzte ihm ein Schwall Wasser entgegen.
„He, du Sau! Na warte!“ Er stürzte auf sie zu, fasste ins Wasser und hatte im Handumdrehen die Brause in der Hand. Blitzschnell drehte er den Hahn auf und hielt ihr das eisige Wasser entgegen.  
Sie kreischte lauthals, griff mit geschlossenen Augen nach vorne, erwischte ihn am Kragen und zerrte ihn erbarmungslos zu sich ins Wasser. Nun stieß er einen lauten Schrei aus, aber zu spät, er lag bereits komplett bekleidet auf ihr und war klatschnass.  
„Selbstschuld! Das hast du nun davon! Es zu wagen, mich mit kaltem Wasser zu bespritzen...“ lachte sie schallend.  
Er stemmte die Arme auf die Wannenkante und beugte sich über sie. „Ja, aber du bist nun unter mir gefangen...Es gibt kein Entrinnen mehr.“ - „Oh, wie tragisch...“ grinste sie schelmisch.
Nach und nach flogen seine triefend nassen Kleider auf den gefliesten Boden, gefolgt von jeder Menge Badewasser...
Es war schon kein Badeschaum mehr in der Wanne, als Paddy eines der großen Laken schnappte und sich darin einwickelte. Dann hielt er Mel ein weiteres hin. Er hob sie hoch und trug sie ins Bett, wo sie sich unter die Decke kuschelten und den Film ansahen.  
Schläfrig lag sie mit ihrem Kopf auf seiner Brust und sog seinen Körpergeruch in sich auf. Sie achtete kaum auf den Film, sondern schloss die Augen und dachte nach.  
Nein, sie wollte ihn wirklich nicht verlieren! Sie konnte und wollte sich beim besten Willen nicht vorstellen, wie es wäre, sich endgültig von ihm verabschieden zu müssen. Sie wollte, dass er immer da sein würde. Müde und glücklich schlief sie schließlich an seiner Seite ein.  
Morgens saßen alle beim Frühstück zusammen und bastelten wieder an der Tagesplanung. Die Mädchen hatten sich allerdings schon eine Meinung gebildet und wollten einfach nur durch die Stadt bummeln.  
So beugten sich die Männer ihren Wünschen und schlossen sich ihnen an.  
Nachdem sie bereits einige Läden durchforstet hatten, kamen sie auch an der Statue von Molly Malone vorbei.  
Sofort stimmte Paddy ein wohl bekanntes Lied an. „In Dublin’s fair city, where the girls are so pretty...“ Dabei sah er verliebt zu Mel. Die Mädchen stimmten sofort kichernd ein. „... I first set my eyes on sweet Molly Malone...“  
Amüsiert von den Blicken der Passanten liefen sie gackernd weiter.  
Als Patricia am späten Nachmittag in einem Second Hand Laden zwei Röcken und Mel einen neuem Cordmantel unterlegen waren, reichte es den anderen auch bald.  
Müde und mit schweren Füßen verteilten sie sich auf ihre Zimmer und verbrachten den Rest des Tages vor dem Fernseher. Mel kramte die Postkarten aus ihrer Tasche, die sie am Nachmittag in einem Souvenirshop gekauft hatte, und begann zu schreiben. Eine an ihre Eltern, ihre Großeltern, Tobi und auch eine für Caro.  
„Liebe Caro,
ich möchte dir gern viel erzählen, aber der Platz dieser Karte würde nicht reichen. Ich habe eine Entscheidung getroffen und, es tut mir leid, aber sie wird dir nicht gefallen. Sie fiel mir nicht leicht, ich habe lange darüber nachgedacht. Ich hoffe, wir werden es irgendwie schaffen, trotzdem normal miteinander umzugehen.  
Mit lieben Grüßen, Deine Mel“
Sie verstaute die Karte schnell in der Hosentasche, damit Paddy sie nicht sehen würde.  
„Schatz, ich geh nochmal einen Augenblick zu Angelo. Bis gleich.“ - „Ja, okay.“ erwiderte er, ohne den Blick von dem Fußballspiel zu lösen, das gerade im Fernseher lief.  
Sie rannte nach unten und stand mit der Karte in der Hand vor dem Briefkasten, der direkt vorm Hotel stand. Sie zögerte noch einen Moment, doch dann steckte sie sie hinein.

Puh, nun gab es kein zurück mehr...
Auf dem Weg nach oben entschied sie sich, tatsächlich noch einmal bei Angelo reinzuschauen.  
Er saß auf seinem Bett mit der Gitarre in der Hand und sah irgendwie geknickt aus.  
„Hey, was ist los, Kleiner?“ fragte sie einfühlsam. - „Ach, ich kämpfe gerade mit einem Lied, aber es will nicht so, wie ich will.“ - „Na, lass doch mal hören.“ - „Ich bin aber noch nicht fertig.“ - „Egal. Los, hau in die Saiten!“  
Er begann, eine liebliche Melodie zu zupfen und summte leise, dann fing er an zu singen.

If I would tell you, how much you mean to me, I think you wouldn´t understand it...“ Er stockte und sah sie verzweifelt an. „Ja, und weiter weiß ich nicht. Okay, den Chorus hab ich auch schon, aber irgendwas fehlt dazwischen noch.“ Er spielte ihr auch noch den Refrain vor, während sie verzückt lauschte. „Oh Mann, ich finde das echt schön. Und für wen hast du es geschrieben?“

Er sah zu Boden. „Für bzw. über Kira.“ - „Oh, ich ahnte es irgendwie. Du hängst immer noch an ihr? Und bist du in irgendeiner Weise vorangekommen?“

Angelo schüttelte traurig den Kopf. „Ganz im Gegenteil. Ich hatte sie gefragt, ob sie mit nach Irland möchte, aber sie hat abgelehnt.“ - „Warum? Hat sie dir einen Grund genannt?“

Er zuckte mit den Achseln. „Nicht direkt. Ich wollte dann auch nicht weiter nachfragen und den Eindruck erwecken, ihr hinterher zu laufen.“

Hm. Okay.“ Mel grübelte. „Sag ihr einfach, was du für sie empfindest. Egal wie sie denkt, du bist hinterher schlauer.“ - „Ja, mag sein, aber es ist nicht so leicht, wie du vielleicht meinst. Außerdem ist sie auch noch älter als ich.“ - „Nein, einfach ist das sicher nicht. Aber du bist nun mal, hm, wie soll ich es sagen, die bekannte Person von euch beiden. Vielleicht traut sie sich einfach nicht. Wäre dein Bruder nicht auf mich zugekommen, wäre bestimmt nichts aus uns geworden, weil ich ihm garantiert nicht meine Gefühle gestanden hätte!“ - „Ja, aber was soll ich denn sagen? Hi, wir kennen uns schon länger und ich bin seit dem ersten Tag unsterblich in dich verliebt?!“

Wie? Du bist unsterblich in Mel verliebt?“ Paddy hatte gerade die Tür geöffnet und starrte die beiden ungläubig an, die kichernd aufschauten.

Nein, nicht in Mel. ...In Kira.“

Pad kam näher, setzte sich neben Mel auf`s Bett und legte den Arm um sie. „Gut, das ist nämlich meine Mel.“ Er gab ihr grinsend einen Kuss. „Und du hast das immer noch nicht gebacken bekommen, was?“ wandte er sich seinem Bruder zu.

Angelo schüttelte den Kopf.

Mel klopfte ihrem Freund auf den Oberschenkel und stand auf. „Hilf du ihm mal auf die Sprünge, alleine kriegt er das ja doch nicht auf die Reihe.“

Sie zog die Tür hinter sich zu und wollte noch mal bei Tina und Joey reinschauen. Sie öffnete die Tür, als die beiden gerade heftig am diskutieren waren. „...ja, ist deine Sache...“ Tina brach ab und sah zu Mel.

Oh, entschuldigt. Ich wollte nicht stören.“ - „Du störst nicht.“ antwortete Tina genervt und erhob sich vom Bett. „Lass uns doch ein Stück zusammen gehen.“ Sie nahm ihre Jacke vom Stuhl. „Bis später.“

Mel holte sich auch etwas zum Überziehen und sie schlenderten ein bisschen durch die Straßen.

Was war das denn eben? Habt ihr Streit?“

Tina rümpfte die Nase. „Nein, nicht direkt. Ich bin nur etwas enttäuscht.“ - „Warum?“ - „Ach, Joey und sein blöder Sport! Mich treibt es ja schon in den Wahnsinn, dass er dauernd in seiner Freizeit Laufen geht. Und das auch noch zu den unmöglichsten Uhrzeiten. Jetzt hatte ich mich so auf eine schöne zweite Woche Ferien mit ihm gefreut und er fährt weg. Alleine.“ - „Wohin?“ - „Keine Ahnung, hab das Kaff schon wieder vergessen, aber er will an einem Marathon teilnehmen und fährt dafür irgendwo hin zum Trainieren! Er fährt dafür tatsächlich extra weg!“

Mel legte den Arm um sie. „Kann verstehen, dass dich das nervt.“ - „Danke. Ich meine, wir haben doch eh schon so selten was voneinander!“

Mel nickte. „Ihr seht euch doch bestimmt bald wieder.“ - „Pff, wann denn? Zu Weihnachten?! Weißt du, manchmal habe ich das Gefühl, er will mich gar nicht mehr.“ - „Nur weil er ein Hobby hat, das eine Menge Zeit beansprucht?“

Tina sah sie skeptisch an. „Er hat ja auch einen Job, der viel Zeit fordert. Aber das ist eigentlich nicht der Grund, sondern ich habe einfach das Gefühl, dass von ihm nicht mehr viel kommt.“

Hm, das weiß ich natürlich nicht, aber vielleicht solltest du das Thema einfach mal ansprechen? Was wäre denn wenn? Wie ginge es dir dann?“

Tina zuckte mit den Schultern. „Ich habe keine Ahnung.“

Sie waren schon fast wieder beim Hotel angekommen. „Leg dich doch erst mal schlafen, du siehst sehr müde aus. Wenn du heute nicht mehr mit ihm reden willst, kannst du dir ja noch überlegen, ob und wie du es morgen ansprichst.“ - „Ja, wahrscheinlich hast du Recht. Schlaf gut.“ verabschiedete sie sich, als sie vor ihrem Hotelzimmer standen.

Mel ging zurück in ihr und Pads Zimmer, doch ihr Freund war offenbar immer noch bei seinem Bruder.

Irgendwie fühlte sie sich mies. Sie hatte eben sowohl Angelo als auch Tina zu Ehrlichkeit und Offenheit geraten und dass sie zu ihren Gefühlen stehen sollten. Und sie selbst? Sie hielt sich nicht an ihre eigenen Ratschläge. Dabei war gerade Paddy derjenige, der die Wahrheit verdient hätte. Doch wenn sie sie ihm erzählen würde, würde er garantiert mit ihr Schluss machen. Das wäre ja, als würde sich das Lamm selbst zur Schlachtbank führen. Nein, sie konnte es ihm einfach nicht sagen. Auch wenn ihre Entscheidung zu seinen Gunsten ausgefallen war.

Und wenn man an Teufel denkt, taucht er auch schon auf. Paddy kam zurück und setzte sich zu ihr auf´s Bett.

Und, seid ihr weiter gekommen?“ wollte sie neugierig wissen. - „Pah, das ist doch ein hoffnungsloser Fall! Der wird noch als alte Jungfer sterben.“ - „Nana, noch ist er jung, da kann sich noch einiges tun. Und beliebt ist er bei den Mädchen im allgemeinen doch auch. Ich weiß gar nicht, warum er so schüchtern ist.“ - „Ich auch nicht. Aber wenn sich nichts ändert, sehe ich schwarz in Sachen Neffen und Nichten aus seiner Richtung.“ - „Naja, abwarten.“

Der nächste Tag begann mit einem ausgiebigen Frühstück, denn sie hatten sich heute einen erheblichen Fußmarsch vorgenommen. Sie wollten nach Glendalough – ins Tal der zwei Seen.  
Die Mädchen waren von der irischen Landschaft wie verzaubert. Sie spazierten über einen der Rundwanderwege (Joey hatte den mit dem höchsten Schwierigkeitsgrad ausgesucht, damit er heute wenigstens noch zu ein bisschen sportlicher Betätigung kam) durch die ehemalige Klosteranlage.  
Als sie Rast machten, begann Tina aus dem Reiseführer vorzulesen. „Obwohl mehrmals Wikinger und englische Truppen das Kloster überfielen und 1398 größtenteils zerstörten, konnte es sich noch bis zur Auflösung aller irischen Klöster im Jahr 1539 durch den englischen König Heinrich VIII. behaupten. Das auffälligste Monument der verstreuten Klosteranlagen ist der 33 Meter hohe Rundturm, welcher um 1066 - “ - „Ja ja, Tina, ist gut. Wir verstehen schon, es ist ein geschichtsträchtiger Ort. Die Details kann sowieso keiner von uns behalten. Wir sollten einfach die Landschaft genießen.“ würgte Jimmy sie lachend ab.

Sie machte ein leicht beleidigtes Gesicht, fügte sich aber dem offenbar allgemeinen Wunsch.  
Natürlich fanden sie die Gegend an sich durchaus spannend.
Paddy interessierte sich vor allem für eine Legende um den Heiligen Kevin.  
„Wovon handelt denn die?“ fragte Mel neugierig, als er es erwähnte.  
„Es geht darum, dass eine Amsel in der Fastenzeit, als Kevin mit ausgebreiteten Armen betete, ein Ei in seine Hand legte und Kevin dann in der Gebetshaltung blieb, bis das Ei ausgebrütet war und das Junge davonfliegen konnte.“ erklärte er fachkundig. - „Mann, der muss ja Langeweile gehabt haben.“ kicherte sie. - „Ein bisschen mehr Respekt bitte vor den Heiligen.“ forderte Pad, während er sie sanft in die Seite kniff.  
Es war ein schöner Tag, da sie mit dem Wetter erneut Glück hatten. Erst als sie aufbrechen wollten, zogen die ersten Wolken herauf und sie waren froh, als sie die Türen des Busses und des Autos hinter sich schließen konnten und der Regen begann, gegen die Scheiben zu prasseln.  
„Jimmy, was machst du eigentlich in der Filmschule?“ fragte Mel, die mit Pad zusammen einen Platz in seinem Auto gefunden hatte. - „Wir lernen z.B. Dinge über Perspektiven der Kamera und des Zuschauers. Kleine Tricks und Kniffe. Über die Wirkung verschiedener Lichteinstellungen und ähnliche Sachen. Wir machen auch kleine Filmchen und gucken, wie sie auf die Mitschüler wirken und lernen aus Fehlern und gelungenen Dingen.“ - „Das klingt echt interessant. Hast du die Filme zu Hause?“ - „Ja, zumindest ein oder zwei.“ - „Zeigst du sie uns? Ich würde sie wirklich gerne sehen!“ - „Klar, wenn dich das interessiert, kannst du sie gerne ansehen.“
Als sie den anderen davon berichtete, waren auch sie Feuer und Flamme.  
Sie quetschten sich noch am gleichen Abend wieder in Jimmys Wohnzimmer und verfolgten begeistert seine ersten kurzen Werke.  
„Hey, die sind echt gut! Du solltest mal den Regisseur für eines der neuen Musikvideos von uns machen!“ schlug Johnny begeistert vor.  
„Okay, wenn du meinst, könnte ich das gern mal versuchen.“ stimmte er verlegen zu, aber auch seine anderen Geschwister waren begeistert von der Idee.
Müde trotteten sie später zurück in ihr Hotel. Eigentlich mochte keiner mehr laufen, aber da sie den Wagen vorhin nicht mitgenommen hatten, blieb ihnen nichts anderes übrig. Für zwei Großraumtaxen war die Strecke dann doch zu kurz.  
Sie verbrachten noch ein paar schöne Tage mit Jimmy und Meike. Letztere hatten sie schnell kennen und lieben gelernt. Ihre anfängliche Schüchternheit war sehr rasch verflogen gewesen und nun redete und lachte sie herzhaft mit dem Rest seiner Familie, als würde sie schon ewig dazugehören.  
Schließlich kam der letzten Abend.

Sie saßen bei ihnen in der Wohnung, eng beieinander, aber gemütlich.  
Barby war auf die Idee gekommen, etwas gemeinsam zu spielen, aber da sie kein Brettspiel hatten, das für so viele Leute ausgelegt war, entschieden sie sich für „Montagsmaler“.  
Sie bildeten drei Gruppen, einer aus der Gruppe sollten malerisch ein Wort erklären und die restlichen Mitglieder musste es erraten.  
Gerade war die Gruppe um Angelo, Mel, Meike und Jimmy dabei herauszufinden, was Paddys Hieroglyphen auf dem Plakat darstellen sollten.  
„Frauenbaum?“ - „Frauenbäume?“ - „Die hat doch lange Haare! Kellybäume?“ - „Mehrere Bäume sind ein Wald!“ rief Mel. „Frauenwald?“ - „Waldfrau? Mann, los, mal mehr und schneller!“ drängelte Angelo.

Paddy kritzelte und zeigte energisch auf etwas, das noch immer wie Haare aussah.

Och, ich habe keine Ahnung!“ stöhnte Meike. - „Märchenwald?“ fragte Mel mehr laut denkend, als es ernsthaft vorzuschlagen. Doch Paddy sprang begeistert in die Luft. „Na endlich! Gewonnen, gewonnen!“  
Die übrigen sahen Mel fragend an. „Märchenwald? Wie kommst du denn darauf?“ - „Leute, das ist doch ganz eindeutig ein Schleier, den die Prinzessin da trägt!“ antwortete Paddy für sie und deutete erneut auf die „Haare“ der gemalten Figur. „Meine schlaue Maus.“ seufzte er stolz und gab ihr einen Kuss.
„Klar! Ein Schleier...warum bin ich da nicht selbst drauf gekommen?! Das war doch eindeutig.“ rief Angelo ironisch und brüllte vor Lachen.  
Meike verschwand in die Küche und brachte zwei neue Flaschen Cola. Jimmy sah in die Runde und seufzte. „Ach Mensch, ihr werdet mir fehlen. Die Woche ging viel zu schnell um!“  
Alle stimmten zu.  
„Wann sehen wir uns wieder?“ fragte Barby traurig. - „Kein Plan, allerdings... naja, ich könnte ja...ich meine, ihr habt ja gefragt...also, wenn ihr wollt...“ Jimmy zögerte.

Los, was willst du nun eigentlich sagen?“ forderte Joey ihn schmunzelnd auf. - „Ich habe gedacht, wenn´s euch nichts ausmacht, könnte ich ja mal an vereinzelten Konzerten teilnehmen. Ich möchte, wie gesagt, erst mal hier bleiben, aber ich habe ja auch mal so was wie Ferien, also eine vorlesungsfreie Zeit. Was sagt ihr?“ Fragend blickte er einen nach dem anderen seiner Geschwister an, doch da überschlugen sich die einzelnen Wortmeldungen der anderen bereits. „Das wäre toll!“ - „Oh ja, Jimmy on stage!“ - „Wann denn?“ - „Ein klasse Idee!“  
„He, langsam, langsam.“ nahm er die aufflammende Euphorie aus der Runde. „Ich habe zwar zu Weihnachten frei, doch richtig ein paar Wochen hintereinander kommen erst im neuen Jahr. Aber es freut mich, dass euch der Vorschlag so gut gefällt.“ - „Och, Weihnachten ist aber auch noch so lange hin...“ muffelte Maite, freute sich aber trotzdem, in absehbarer Zukunft wieder mit ihrem Bruder zusammen auftreten zu können.
Sie schmiedeten gemeinsam noch ein paar lockere Pläne und führten Gespräche über die Musik, neue Songs, anstehende Projekte und die nächste Tour.  
Doch bald war Bettzeit, sonst würden sie alle am nächsten Tag nicht aus den Federn kommen.
Jimmy brachte sie am Morgen noch zum Flughafen und nach einigen Umarmungen, vielen Abschiedsgrüßen und so mancher Träne, zogen sie los Richtung Flieger.  
Sie flogen mit Ziel auf Düsseldorf, wo Mel und Tina weiter zum Bahnhof wollten, da es für sie gleich weiter nach Hause ging.  
Paddy blieb noch, da er einige Termine auf dem Plan hatte. Er wollte später für ein paar Tage nachkommen, wenn er die erledigt hatte. Joey hatte ja geplant am nächsten Tag sein Training zu beginnen, so sah Tina auch keinen Sinn, für diese eine Nacht noch dort zu bleiben.  

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Kommentare: 13
  • #1

    nicky (Mittwoch, 08 September 2010 23:08)

    na das hat sich doch schon einbischen besser angehört! ich kann kaum noch gucken aber ich denke eins werd ich noch schaffen!*neugierig sei* naja dann mal auf zu Kapitel 15!

  • #2

    melsgesammeltekatastrophen (Mittwoch, 08 September 2010 23:20)

    Oh Mann, immer wieder unbegreiflich, wie man so viel Lesebegeisterung für diese Geschichte aufbringen kann! Aber vielen Dank! :-*

  • #3

    melli (Donnerstag, 09 September 2010 15:51)

    also ich MUSS in jeder freien minute lesen!und ich muss sagen ich bin über glücklich das sich mel für paddy entschieden hat ;)
    alle daumen hoch!! heute abend kann ich leider erst weiter lesen! aber dafür lass ich gerade alles stehen und liegen :)

  • #4

    nicky (Donnerstag, 09 September 2010 16:39)

    siehst! ^^ sag ich doch ich hab die Leute angesteckt bei Studi!!! ;)

    aber melli du bist aber schon weit gekommen!gestern abend warst du noch bei 8 !! ;)

  • #5

    melli (Donnerstag, 09 September 2010 18:08)

    tja nicky! die sucht treibt mich dazu :) ich kann einfach nicht aufhören! es fässelt mich zu sehr!

  • #6

    Die Micha (Donnerstag, 09 September 2010 19:06)

    So dieses Kapitel wäre dann auch fertig gefiebert! :-)
    Ach, ne ist das schön!!! :-D
    Und dazu noch Paddy Kelly Musik hören, einfach nur schöööööööööööön!!! *SCHWÄRM, TRÄUM...!* :D

  • #7

    melsgesammeltekatastrophen (Donnerstag, 09 September 2010 20:35)

    Boa Mädels, ihr überholt euch ja selbst. Und 1000 Dank für eure ganzen schönen Feedbacks! Melli, schön, dass du nun auch dabei bist!

  • #8

    Lisa (Samstag, 11 September 2010 09:22)

    Ja Dank Studivz bin ich jetzt auch erfolgreich infiziert - DANKE! :D

    ich steh sogar freiwillig eher vor der Schule auf, hauptsache ich kann weiter lesen!

    Ich bin sooo froh, dass Mel sich für Paddy entschieden hat. Ich hoffe das bleibt so!! ;)

  • #9

    Anke (Dienstag, 22 Februar 2011 21:58)

    Ja mir geht es ähnlich - müsst schon längst im Bette liegen aber will wissen wie es weitergeht und dabei hab ich erst gestern angefangen :DDDD
    Echt tolle Story und bin auch froh das sie sich für Paddy entschieden hat :)))

    Danke Nicky für im Studi reinstell :DDD

  • #10

    Katrinka (Donnerstag, 28 Februar 2013 21:02)

    ...und noch soviel Geschichtswissen nebenbei gelernt :-)

    Woher weißt du das eigentlich alles?

  • #11

    Marie (Sonntag, 31 März 2013 01:33)

    an einem tag bis hierher gelesen.. ich wette ich träum heut nacht davon ;)
    wundervolle story und supi dass mel sich für paddy entschieden hat :)

  • #12

    Emma (Mittwoch, 06 Januar 2016 16:21)

    Danke für diese tolle Geschichte. Habe sie vor ein pSie lenkt mich ab von einer echt schweren Zeit weil sie so spannend ist und ich dadurch auf andere Gedanken komme zwischendurch. Da dacht ich lass ich auch mal n Kommentar da.

  • #13

    Emma (Mittwoch, 06 Januar 2016 16:23)

    Vor ein paar Tagen entdeckt und vorgestern richtig begonnen zu lesen wollte ich schreiben. Auf einmal fehlte was.