Weihnachten und Jahreswechsel

 

Die Zeit zog sich dahin und ohne Paddy und den Rest der Familie war irgendwie ein Tag wie der andere.  
Die Vorsorgeuntersuchung lief ohne Probleme und sie konnte beruhigt wieder nach Hause gehen. Die Ärztin hatte gefragt, ob sie wissen wolle, was es wird, aber sie hatte entschlossen den Kopf geschüttelt.  
Es war erst eine gute Woche her, dass sie sich am Bahnhof von Hannover getrennt hatten, aber ihr erschien es bereits wie eine Ewigkeit.  
Sie hatten viel telefoniert, aber das konnte seine Abwesenheit auch nicht wett machen. Sie war ganz aufgeregt und hibbelig.  
Vincent war mit Sean spazieren gegangen, weil er ihre unerträglich gute Laune nicht mehr aushalten konnte. Auch er und Sean freuten sich natürlich auf Kathy und die anderen, aber er war aus dem Alter raus, sich wie irre aufzuführen.

Mel hatte ein kleines Paket für ihre Eltern gepackt und abgeschickt. Dann hatte sie den Weihnachtsbaum und den Rest des Hausbootes festlich geschmückt, um ihre Energie los zu werden und allen einen schönen Empfang zu bereiten.  
Als Paddy dann auftauchte, war die Freude auf beiden Seiten unermesslich.  
Sie feierten Joeys Geburtstag und auch Weihnachten gemütlich besinnlich.  
Alle waren froh, dass die Konzerte erstmal vorbei waren und zwei Wochen Urlaub anstanden.  
Maite hatte mit Mels Hilfe ein köstliches Mahl aufgefahren und auch die anderen Mädels hatten nicht untätig herum gesessen.  
Nachdem sie fürstlich gespeist hatten, lagen sie im Wohnzimmer verteilt, hörten und sangen Weihnachtslieder und Sean nötigte alle immer wieder dazu mit ihm und seinen neuen Spielzeugautos zu spielen.  
Barby setzte sich irgendwann in die Mitte und begann, aus der Weihnachtsgeschichte vorzulesen. Alle lauschten verträumt, doch Mel hatte Schwierigkeiten nicht einzuschlafen. Nicht weil sie die Geschichte nicht mochte, sondern, einfach weil ihre Augenlider mindestens so schwer waren, wie ihr voll gestopfter Magen.  
Sie lag an Paddy gekuschelt und raffte sich mühsam auf. „Ich brauche ein wenig Sauerstoff. Eigentlich wäre ein Spaziergang auch nicht schlecht, aber das ist wieder zu viel des Guten.“ flüsterte sie ihm zu, um Barby nicht zu unterbrechen.  
Er nickte und folgte ihr hinaus. Sie nahm sich eine Decke und Kissen mit und setzte sich an Deck auf eine Bank.  
„Hach, schön, oder?“ seufzte sie lächelnd und sog die kühle Winterluft ein.  
Es war bereits dunkel und die Sterne säumten den Mond, der groß und rund am Himmel prangte. Nur in der Ferne konnte man ein paar Wolken erkennen.
„Ja. Ich freue mich, dass du hier bei mir bist.“ Er legte den Arm um sie und zog sie an sich. - „Ich auch. Ist aber auch viel schöner, zu Weihnachten hier zu sein, als irgendwo wo es warm ist. Natürlich war der Urlaub toll, aber Weihnachten und Kälte gehört für mich einfach zusammen. Aber ein bisschen Schnee wäre toll. Wir hatten ja schon welchen, aber warum muss Frau Holle immer gerade an Heiligabend Ferien machen?!“ - „Keine Ahnung. Ich fände es aber auch schön.“  
Er lockerte seinen Arm ein wenig und sah sie an. „Ich hab mir übrigens was überlegt. Du schwärmst zwar gerade von der Kälte, aber ich dachte mir, wir fahren noch einmal weg.“ - „Wie? Wohin?“ - „Nach Rom. Rom ist super und es gibt dort die weltbeste Pizza! Hm und auch das allerbeste Eis!“ - „Du musst gar nicht versuchen, mich mit Essen zu ködern. Alleine Rom klingt schon phantastisch!“ Sie strahlte ihn an.  
„Das freut mich.  Ich habe etwas in der ersten Januar Woche gebucht.“ - „Du hast schon gebucht?“ - „Jip.“ - „Oh, ich bin mal gespannt, was die anderen sagen! Die freuen sich sicher auch alle tierisch.“
Paddy räusperte sich. „Nein, wohl eher nicht. Die fahren nämlich nicht mit.“ - „Fahren die nicht? Nur wir beide fahren?“ - Er nickte und grinste. - „Wie schön! Oh, das wird großartig!“ - „Ja, ich kann auch dringend etwa Ruhe gebrauchen. Und wir beide können ein bisschen Zweisamkeit genießen, bevor ich ins Studio gehe und in wenigen Monaten das Baby kommt.“  
Er kuschelte sich wieder an sie und sie träumten schweigend vom Urlaub, bis Maite ebenfalls an Deck erschien.  
„Na ihr beiden. Seid ihr geflüchtet?“ - „Ja ein bisschen. Es war einfach zu warm und zu wenig Luft da unten. Ich musste raus, bevor ich einschlafe.“ erklärte Mel. „Und was treibt dich hier raus?“  
Maite grinste über das ganze Gesicht. „Du weißt schon wer hat vorhin angerufen. Das habe ich aber nicht mitbekommen und wollte ihn jetzt zurückrufen.“  
Mel richtete sich auf. „Ja, richtig! Erzähl mal, hast du noch was von ihm gehört?“ fragte sie aufgeregt, Paddy hingegen zog die Augenbrauen zusammen. „Wer ist "Du weißt schon wer"?“  
Aber Mel antwortete nicht und auch Maite ignorierte seine Zwischenfrage.  
„Ja, ich habe ihn angerufen von unterwegs. Er hat sich sehr gefreut. Wir wollen uns morgen wieder treffen.“ - „Das freut mich! Habt ihr was bestimmtes geplant?“ - „Nö, einfach ein bisschen spazieren gehen und reden. Auf Tour konnten wir immer nur ganz kurz telefonieren.“ - „Ich wünsche dir viel Spaß! Dann lass dich jetzt mal nicht aufhalten und ruf schnell zurück!“ - „Mach ich.“ erwiderte sie und hüpfte von dannen.  
„Hat Maite einen Freund??“ fragte Paddy ungläubig. - „Das musst du deine Schwester schon selber fragen...“ antwortete Mel und grinste vielsagend.  
Paddy wartete ungeduldig drauf, dass sie wiederkäme und bereits nach drei Minuten stand sie wieder vor ihnen. Diesmal allerdings nicht mehr mit einem fröhlichen sondern eher enttäuschten Gesicht.  
„Was ist los?“ fragte Mel sofort. - „Er kann morgen nicht. Seine Großeltern haben sich spontan zum Weihnachtsessen eingeladen und jetzt kommt er da nicht weg.“ erklärte sie traurig. - „Und wenn du ihn fragst, ob er heute noch zu uns kommen möchte?“ schlug Paddy vor, der vor Neugier fast platzte.  
Sie hatte offenbar wirklich etwas mit jemandem am Laufen und niemand wusste etwas davon. Naja, niemand außer Mel.  
„Heute? Hierher? Zu uns?“ Maite sah ihn mit großen Augen an und schluckte. - „Ja, warum denn nicht? Ich möchte ihn gerne kennen lernen und den übrigen geht es sicher auch nicht anders.“ versuchte Paddy sie zu überreden.  
Maite fühlte sich unwohl. Ihn kennen lernen....er kannte ihn doch schon längst. „Meinst du echt?“ fragte sie immer noch unsicher. - „Natürlich. Woher kennst du ihn denn eigentlich?“

Ähm, naja über andere Leute.“ antwortete sie und musste selber schmunzeln. - „Los, gib dir einen Ruck und lade ihn ein.“ forderte auch Mel sie auf.

Maite zögerte kurz und wählte dann seine Nummer.

Nach wenigen Sätzen drehte sie sich wieder um und lächelte fröhlich. „Er sagt, er ist in einer halben Stunde da!“ Dann sah sie an sich herunter. „Oh mein Gott! Wie ich aussehe!“ rief sie entsetzt. - „Du siehst wie immer aus.“ meinte Paddy, als er sie ebenfalls gemustert hatte. - „Ja, eben!“

Mel stand auf. „Komm, suchen wir dir was Hübsches raus.“ Sie zog Maite hinter sich her, die auf einmal völlig nervös war.

Eine gute halbe Stunde später saß Mel mit Paddy und den anderen wieder im Wohnzimmer und blickte auf die Uhr. „Er ist zu spät. Und Maite ist auch noch nicht da.“ stellte sie fest. - „Nicht, dass er nicht kommt.“ überlegte Paddy besorgt. - „Doch, das glaube ich schon.“ - „Dein Wort in Gottes Ohr. Du, ich geh jetzt einfach mal zum Tor und gucke, ob er da ist.“

Er machte sich auf den Weg und stand schließlich vor einer leeren Pforte. Er wollte sich gerade umdrehen und wieder zurück gehen, als ein junger Mann um die Ecke kam.

Hey Paddy, warte mal.“ - „Hi Sam, was machst du denn hier? Frohe Weihnachten!“ - „Danke, dir auch. Willst du mir nicht mal aufmachen?“ - „Ach, du willst zu uns?“ fragte Paddy etwas perplex. - „Was soll ich denn sonst hier am Hafen wollen?“ lachte Sam. - „Stimmt, keine Ahnung. Wir erwarten gleich Besuch, aber komm ruhig rein. Meine Schwester hat da offenbar was laufen, aber sie spricht nicht drüber. Ich bin ja mal gespannt, was für ein Heini hier auftaucht.“ sagte Paddy und schloss das Tor auf.

Da hörte er auch schon die klackenden Absätze von Maites Schuhen hinter sich und drehte sich zu ihr um.

Er ist noch nicht da. Da hast du dir ja einen ziemlichen Knilch angelacht, wenn der dich versetzt!“ murmelte er entschuldigend zu ihr, doch sie ignorierte ihn und hatte nur Augen für Sam.

Er war durch das Tor getreten und sie standen nun schüchtern vor einander.

Hi.“ begrüßte sie ihn verlegen. - „Hi, schön, dich zu sehen.“ erwiderte er mindestens ebenso unbeholfen.

Paddy stand daneben und beobachtete die Szene sprachlos. Langsam schwante ihm, was dort vor sich ging.

Sam macht zögerlich einen Schritt auf sie zu und gab ihr einen Kuss.

Nun war es Paddy, der sich verlegen am Kopf kratzte. „Okay...so viel zum Thema Knilch...Ich werde mich denn mal aus dem Fettnapf zurückziehen, in den ich gerade gesprungen bin. Bis gleich.“

Er ging schon mal nach drinnen und die beiden folgten ihm – Händchen haltend.

Die anderen waren ebenso überrascht wie Paddy, freuten sich aber für Maite. Sie kannten ihn ja schon, daher war die Stimmung ausgelassen und es wurde ein weiterhin schöner Abend. Nur Paddy machte anfangs einen Bogen um seinen Freund, bis er ihn einmal allein erwischte und sich noch einmal für den „Heini“ entschuldigte.

Sam kam die nächsten Tag häufiger vorbei und bald zeichnete sich ab, dass es mit ihm und Maite etwas Festes werden sollte. Sie schwebte nur noch durch die Gegend und war aufgedrehter denn je. Es war schier unerträglich.

Schnell stand auch Silvester vor der Tür und wurde recht ruhig gefeiert.

Angelo hatte zwar unzählige Knaller besorgt, aber für die konnten sich nur er selbst, Maite, Jimmy und Paddy begeistern, wobei sich letzterer hauptsächlich bei Mel innerhalb des Bootes aufhielt.

Und wieder ist ein Jahr vorbei. Das ist schon das zweite Silvester, dass wir zusammen feiern!“ sagte Mel melancholisch, als sie ihm tief in die Augen schaute. - „Ja. Willkommen 1996! Mal sehen, was du uns bringst.“

Paddy gab ihr einen zärtlichen Kuss und streichelte liebevoll über ihren Bauch.

Hoffentlich ein bisschen Ruhe und Frieden. Das letzte Jahr war für meinen Geschmack ein bisschen zu aufregend gewesen.“ meinte sie nachdenklich. - „Ja, für meinen auch. Aber mit Ruhe solltest du eher nicht rechnen. Zum einen sind wir nun mal die Familie Kelly.“ Er zwinkerte ihr zu. „Und zum anderen erwarten wir einen kleinen Schreihals.“

Mel lächelte und stellte sich auf die Zehenspitzen, um ihm einen Kuss zu geben. „Ja, da hast du wohl Recht. Aber eigentlich kann das Jahr trotzdem nur entspannter als das letzte werden trotz des kleinen Zwergs.“ - „Oder der kleinen Prinzessin.“ fügte er grinsend hinzu.

Mel verdrehte die Augen. „Willst du mich eigentlich nerven? Ich hab schon lange gemerkt, dass du offenbar lieber ein Mädchen hättest, aber musst du es mir jedes Mal auf die Nase binden?!“ - „Ja! Und zwar so lange bis du dich entschließt, es doch vorher zu erfahren. Man muss es doch bald sehen können.“

Sie schmunzelte geheimniskrämerisch. „Das kann man schon.“ - „Wie das kann man schon?? Und? Was wird es??“ rief er ganz aufgeregt. - „Das weiß ich nicht. Ich habe meine Meinung nicht geändert und gesagt, dass ich es nicht wissen wolle.“ - „Das hast du nicht wirklich?“ fragte er und die Enttäuschung stand ihm wahrhaftig ins Gesicht geschrieben. - „Doch, hab ich!“ Sie tänzelte ein wenig siegestrunken vor ihm herum.

Manchmal genoss sie es, wenn sie ihn ein wenig ärgern konnte. Er wollte es doch unbedingt wissen und sie hatte sich fest vorgenommen, ihn bis zum Schluss schmoren zu lassen.

Oh Manno! Wo sind eigentlich die Ultraschallbilder von der letzten Untersuchung?“

Mel holte sie aus dem Zimmer und Paddy knipste die Leselampe neben dem Sofa an, um sie noch einmal genau unter die Lupe zu nehmen. „Das sieht man ja gar nichts!“ stellte er geknickt fest. - „Ich weiß!“

Was macht ihr denn da?“ fragte Kathy der Pad´s Zappelei ins Auge gefallen war. - „Ich will wissen, was es wird. Kannst du etwas erkennen?“ Er reichte ihr die Bilder.

Kathy setzte sich zu ihnen ins Licht und musterte die Bilder.

Und?“ fragte Paddy ungeduldig. - „Ja, ich erkenne was...“ sagte Kathy mit zusammengekniffenen Augen. -Was denn? Was wird es?“ drängte Paddy sie hibbelig. - „Ja, ich denke...“ Sie zögerte schmunzelnd. „...ich denke, es wird ein Baby...“  
„Ha ha...“ Er knuffte seine Schwester in die Seite. „War ja wieder klar, dass ihr Frauen zusammenhaltet. Hast du es bei Sean vorher erfahren?“ - „Ja, wenn auch erst sehr spät.“ - „Siehst du!“ Er verschränkte die Arme und sah Mel leicht vorwurfsvoll an.  
„Oh Mann, allein deine Neugier ist noch ein Grund mehr, es nicht zu erfragen. Du bist so süß, diesen Anblick würde ich mir dann ja selber kaputt machen.“ - „Ich bin nicht süß!“ - „Doch bist du.“ lachten Kathy und Mel fast gleichzeitig.  
Bald nach Mitternacht legte Mel sich ins Bett und auch Paddy hielt es nicht mehr lange auf den Beinen.  
Gemeinsam saßen alle morgens beim Frühstück, als Maite schon wieder munter Pläne für den Tag schmiedete.  
„Was habt ihr denn so geplant?“ fragte sie aufgedreht in die Runde. - „Nicht viel, nur Sachen packen.“ grinste Paddy kauend.  
„Was habt ihr nun schon wieder vor? Du willst doch nicht schon wieder weg?“ fragte Kathy mit einem genervten Unterton. - „Doch.“ antwortete er immer noch grinsend. „Ich denke, Mel und ich brauchen dringend etwas Ruhe und daher fahren wir morgen nach Rom.“  
Alle blickten ihn überrascht an, auch Mel. „Was? Morgen schon?“ - „Klar. Hab doch gesagt erste Januarwoche. Deine Ferien gehen doch auch nicht ewig.“ - „Wow, okay.“ Sie schluckte lautstark ein Stück Brötchen herunter.  
„Paddy kann ich dich mal kurz sprechen?“ fragte Kathy und war schon im Begriff aufzustehen. - „Aber ja doch.“ Er verdrehte die Augen und folgte ihr nach nebenan.  
„Du musst doch so was mit uns abklären! Ist ja schön, dass du volljährig bist und du nun meinst, alles tun und lassen zu können, was du willst, aber wir leben hier in einer Gemeinschaft und da muss man auch miteinander reden. Mal abgesehen von der Arbeit.“ - „Ach Kathy, nun mach mal kein Drama daraus. Ich dachte, wir haben noch ne Woche frei, bevor wir ins Studio gehen. Da werde ich doch wohl machen können, was ich möchte.“ - „Und du meinst, wir können einfach so jetzt ins Studio gehen, oder wie? Das ist doch nicht die erste Platte, die du aufnimmst!“ - „Wir haben seit Monaten an den Songs gearbeitet. Und ja, ich denke, ich kann jederzeit jetzt ins Studio gehen. Meine Songs stehen so weit und wenn ich das richtig sehe, die meisten anderen auch.“ - „Wenn du meinst.“ - „Ja, den Eindruck hatte ich. Komm schon, gönn es uns doch. Wer weiß, wie oft wir uns noch zu zweit eine Auszeit nehmen können. Und vor allem Mel braucht ein bisschen Urlaub. Sie hat ne Menge mitgemacht in letzter Zeit und muss sich ein wenig erholen.“  
Kathys Gesicht entspannte sich ein bisschen. „Da stimme ich dir ja zu. Ich hätte es trotzdem gerne vorher gewusst.“ - „Ja, tut mir leid. Nächstes mal, okay?“ - „Okay. Dann lass uns wieder rüber.“  
Das restliche Frühstück verlief friedlich, nur Angelo war ein bisschen gnatschig.  
„Kann ich nicht mit?“ bat er die beiden mit einem Hundeblick. - „Nein, du kannst nicht mit.“ antwortete Paddy Kopf schüttelnd. - „Warum denn nicht?“ quengelte er weiter, doch Patricia mischte sich ein. „Lass die beiden mal alleine los. Wir machen uns hier eine schöne Zeit."
Dann sah sie ihn wie ein kleines Kind an. "Wir gehen auch in den Zoo zusammen.“ grinste sie. - „Willst du mich auf den Arm nehmen? Ich glaube, du verwechselst mich mit Sean!“ - „Mag sein, aber wenn du dich betteln hören würdest, ginge es dir nicht anders.“ zog sie ihn auf. - „Haha, sehr witzig. Ich will aber auch gerne verreisen.“  
„Na, als ob du nicht genug auf Reisen bist.“ meinte Mel kichernd. - „Auf Tour sein heißt zwar unterwegs sein, hat aber mit Reisen im eigentlichen Sinne herzlich wenig zu tun.“ nölte er weiter. „Freizeit ist Mangelware und von den Orten, in denen man auftritt, sieht man fast gar nichts.“  
„Wir sehen zu, dass wir dieses Jahr auch irgendwo schön hinfahren und du mindestens eine Woche kein Schlagzeug anfassen musst.“ schlug Kathy vor, doch Angelo zog immer noch ein langes Gesicht. „Ne, das ist ja auch doof.“ - „Oh Mann, dir kann man es auch nicht recht machen, was?“ lachte Johnny untermalt mit einer abwinkenden Handbewegung. Angelo grummelte schmunzelnd und aß weiter.  

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Kommentare: 2
  • #1

    nicky (Freitag, 10 September 2010 13:39)

    jaja Weihnachten bei den Kellys...das stelle ich mir auch sehr besinnlich vor!

    weiter geth es mit Kapitel 37!

  • #2

    Katrinka (Samstag, 02 März 2013 22:11)

    „Du weißt schon wer hat vorhin angerufen."

    Harry Potter lässt grüßen :-)

    Im Übrigen kringel ich mich gerade wieder auf dem Boden - Paddy scheint im Moment gerne in Fettfässern zu schwimmen :-)
    Herrlich - unglaublich, was du für eine blühende Phantasie hast :-)