Morgengrauen

 

„Kleiner, komm rüber, lass uns meiern!“, rief Jimmy, als er seinen jüngsten Bruder erspähte.

„Ich brauch erst mal eine Grundlage!“, erklärte er und lud sich trotz des Zwischenfalls etwas auf seinen Teller, doch Jimmy lachte übertrieben laut. „Also, wenn hier einer bereits genug Grundlage hat, dann ja wohl du, mein Lieber!“

Eine Cocktailtomate sauste dicht an seinem Kopf vorbei.

„Hey, dann wirf wenigsten ein Miniwürstchen!“, forderte ihn Jimmy albern auf, doch Angelo lachte höhnisch. „Das könnte dir so passen! Die esse ich selber!“ Dann runzelte er die Stirn. „Sag mal, was machst du da eigentlich?“

Jimmy löste seinen Blick nicht von dem Krug, in den er bereits etwas von fast jeder hochprozentigen Flasche hineingefüllt hatte und nun auch Teile der restlichen hinzuschüttete.

„Ich bereite schon mal die Meiermische vor“, entgegnete er und schraubte die finale Flasche wieder zu.

Angelo verzog angewidert das Gesicht. „Das ist ja widerlich!“

Verständnislos schüttelte Jimmy den Kopf. „Na, wenn das lecker wäre, hätte ja keiner mehr Interesse daran, es nicht trinken zu müssen! Ist doch logisch oder?!“

Wortlos stimmte er ihm zu, während er sich ein Stück Brot zwischen die Zähne schob.

„Jungs, seid ihr nicht zu alt dafür?“, seufzte Patricia, aber Angelo schien das anders zu sehen. „Also ich bestimmt nicht und du willst doch sicher nicht, dass ich den ganzen Pott alleine austrinke, oder?“ Er setzte sich neben Jim an den Tisch und stellte seinen halbleeren Teller vor sich hab. In der anderen Hand hielt er noch eine Schale mit Chips. „Das wird garantiert einen guten Kontrast zu dem Gesöff bilden!“, erläuterte er seinen mitgebrachten Vorrat.

„Du meinst, lecker gegen widerlich?“

Angelo kicherte. „Das war nicht ganz das, was ich meinte, trifft aber auch eindeutig zu. Na, dann prost!“

„He, wir haben doch noch gar nicht gewürfelt!“

„Nein, war zum Aufwärmen und Abgewöhnen! Man muss doch vorher wissen, was man hinterher nicht mehr trinken will! Aber ich mach mir da gar nicht so die Sorgen. Ich habe ein Pokerface!“

„Du?! Das halte ich für ein Gerücht!“, spottete Lea und setzte sich zu den beiden. „Ich habe das Gefühl, dass ich hier nicht als Verlierer rausgehen werde, also bin ich auch dabei!“

„Ich auch!“ Tina war von ihrem Platz aufgestanden, kam zu den anderen herüber und drehte sich bereits ziemlich angeheitert einen Stuhl um, um sich verkehrt herum daraufzusetzen.

„Du willst mitspielen?“ Mel grinste süffisant und folgte ihr ebenfalls zu anderen Seite des großen Tisches.

„Du nicht?“

Mel schüttelte vehement den Kopf. „Ich denke, das ist keine gute Idee. Und du? Hast du überhaupt schon mal gemeiert?“

Ihre Freundin verneinte ebenfalls kopfschüttelnd. „Aber das kann ja nicht so schwer sein. Erklärt mir jemand die Regeln?“

„Also“, begann Mel, „einer würfelt mit zwei Würfeln verdeckt unter dem Würfelbecher und sagt, ohne es den anderen zu zeigen, was er hat. Die größere Zahl gibt die Zehner an, die kleinere die Einer. Das bedeutet zum Beispiel, dass eine 4 und eine 2 als 42 bezeichnet wird. Okay?“

Tina nickte unbeeindruckt. „Logisch. Oder 2 und 1 als 21.“

Mel wippte mit dem Kopf hin und her. „Nicht ganz. 21 ist Meier. Meier gewinnt immer! Ansonsten versucht jeder, etwas Höheres zu würfeln. Das funktioniert aber nicht immer, daher musst du auch mal pokern. Man deckt den Becher ja nicht auf, wenn man ihn weitergibt und so kannst du einfach irgendwas Anderes behaupten. Und entweder der Nächste glaubt es und muss ebenfalls höher würfeln, dann bist du fein raus oder er glaubt es nicht und hebt den Becher hoch. Wenn du gelogen hast, musst du trinken, wenn deine Aussage stimmte und damit höher war als die vorherige Zahl, muss derjenige trinken, der dir misstraut hat. Dann gibt es noch den Pasch, den kannst du nur mit einem höheren Pasch oder mit Meier, also 21, schlagen.“ Sie richtete kurz nachdenklich die Augen zur Decke, bevor sie sich selbst zustimmend zunickte. „Ja, ich glaube, das waren alle Regeln.“

„Dann fang ich auch gleich an!“, erklärte Tina und griff nach dem Becher, den Jimmy just auf den Tisch gestellt hatte, doch kurz schaute sie noch einmal zu Mel. „Und du willst wirklich nicht?“

„Nein, sie will wirklich nicht.“ Paddy war zu ihrer Unterstützung und Sicherheit herbeigeeilt und legte ihr nun lässig den Arm um die Schultern. Er war froh gewesen, dass sie den Long Island Icetea so gut vertragen hatte, da musste sie das Glück ja nicht unnötig noch weiter herausfordern.

Also fing Tina an, würfelte und lugte vorsichtig unter den Becher. „Ha! 31! Da muss erst mal einer drüber kommen!“

„Viel niedriger geht es nicht“, murmelte Angelo, als er ihr die Sachen abnahm, „also eigentlich geht es gar nicht niedriger!“

„Oh.“ Tina musste es auch einsehen, zuckte aber gleichgültig mit den Schultern. Inzwischen waren ohnehin alle Augen auf Angelo gerichtet, der gerade die Würfel klötern ließ. „52!“, verkündete er stolz und reichte den Becher an seinen Bruder weiter.

„54!“

Missmutig nahm Lea die Utensilien entgegen. Sie überlegte kurz, ob sie drunter schauen sollte, denn die Chance höher zu würfeln war nicht mehr allzu groß. Wenn Jimmy geflunkert haben sollte, wäre sie fein raus. Aber wenn nicht…

Seufzend begann sie zu schütteln und ein verräterisches Lächeln breitete sich auf Jimmys Lippen aus, was er jedoch rasch zu unterbinden versuchte. Wobei es egal war, schließlich ist angenommen nun mal angenommen.

Ein breites Grinsen erschien auf Leas Gesicht. „61!“ Sie schob noch ein siegessicheres Kichern hinterher und verunsicherte Tina so sehr, dass sie eilig nach dem Becher griff, zwei Mal schüttelte, drunter sah und sofort überzeugt `71´ ausrief. Der künstlich selbstsichere Ausdruck verschwand unverzüglich, als alle um sie herum in lautes Gelächter ausbrachen.

„Was?!“ Entrüstet stellte sie die Würfel vor sich ab, als Jimmy ihr auch schon den Meierpott reichte.

„71, Tina? Echt jetzt?!“ Mel bekam sich vor Lachen nicht mehr ein und endlich ging auch Tina in ihrem alkoholisierten Kopf ein Licht auf.

„Oups.“ Sie ließ den Kopf hängen, bevor ihr Blick auf den Behälter in Jimmys Hand fiel. „Na, gib schon her.“

Sie goss sich ein Schnapsglas voll und kippte es sich ohne zu zögern in den Rachen, bevor angewidert all ihre Gesichtszüge entgleisten. Noch ehe sie wieder zu sich zurückgefunden hatten, griff sie den Würfelbecher und nach wenigen schwungvollen Bewegungen, prüfte sie das Ergebnis. „Meier!“

„Niemals!“, zweifelte Angelo lautstark, musste jedoch feststellen, dass sie die Wahrheit gesagt hatte und so kam auch er jetzt in den Genuss von Jimmys Mischung.

Nachdem alle die erste Runde gut überstanden hatten, begann die zweite nicht nur so unheilvoll, sondern ging auch ebenso weiter. Nach einer Dreiviertelstunde hob Tina kichernd die Hand. „Leude, ich klaub, ich bin rauss!“

„Das glaub ich auch!“, nickte Mel amüsiert, die sich das ganze Spektakel angesehen hatte, während sie von Zeit zu Zeit an einem wohlschmeckenden Drink nippte, doch auch der hatte bei ihr seine Spuren hinterlassen.

„Ich muss ma“, erklärte Tina und klaubte sich umständlich vom Boden hoch. Mel tat es ihr gleich. „Da binnich dabei, dat is prihima!“, sang sie schief vor sich hin und fing sich damit einen höhnischen Blick ihres Mannes ein.

„Na, läufd bei dir, wa?“

„Hihi, noch nich, muss ja erst ins Bad!“

„Schaffsdus?“ Er wollte sich gerade ebenfalls erheben, doch sie winkte ab. „Gehd schonn! Hab ja Tina!“

„Au! Wer hadn den Tisch hier hingestelld?!“ Tina rieb sich jammernd das Becken, das offenbar gerade mit dem riesigen Esstisch kollidiert war.

„Stand schonn immä da!“, erklärte Angelo und hob den Meierschnaps an die Lippen, nachdem er bei einer wirklich miesen Lüge erwischt worden war.

Ohne etwas zu erwidern, stolperte Tina zur Tür hinaus und schlug wie angekündigt den Weg zur Toilette ein, Mel dicht auf ihren Fersen.

„He, wat doch ma!“


„Wasn? Ich muss doch!“ Und das offenbar so dringend, dass sie nicht einmal die Zeit fand, kurz stehenzubleiben.

„Wasn mit Joey? Oups!“ Mel hatte nach wie vor ein Getränk in der Hand, von dem nun beim Laufen etwas über den Rand des Glases geschwappt war und auf dem kostbaren Parkettboden angekommen war. Mit der freien Hand stützte sie sich an der Wand ab, während sie, ohne sich zu bücken, kurz den Schuh auszog und mit ihrem besockten Fuß, die Flüssigkeit aufwischte. Dann zog sie ihn wieder an. Doch auch Tina war wider Erwarten stehen geblieben.

„Was solln mit Joey schonn wieder sein?“

„Hassu nicht gesehen, wie er dich beobachded?“

„Doch happich.“ Genervt setzte sie ihren Weg fort. „Ich muss echd dringnd!“

Auch Mel setzte sich wieder in Bewegung. „Und wie er „Bed of roses“ gespielt had?! Häd der n Lasso gehapt, hätt er dich damit sicher eingefangn!“ Sie hielt wenige Sekunden inne. „Hihi, n Lasso.“

„Mel, mid uns is nix, egal wie ofd er mich beobachded!“

Tina wollte gerade die Badezimmertür hinter sich zuziehen, als Mel noch erstaunlich schnell hineinschlüpfte.

„He!“

„Stell dich nich an, wir sinn Mädchn und kennen uns ewich! Außerdem muss ich wissn, wie es weitergehd!“

Tina verdrehte stöhnend die Augen, gab jedoch nach und während Mel die Tür abschloss, zerrte sie bereits an ihren Hosenköpfen herum.
Sie stöhnte wieder, dieses Mal jedoch vor Erleichterung, als sie die ersehnte Erlösung verspürte.

Nun war ihr Kopf zumindest etwas aufnahmefähiger. „Wie wass weitä gehd? Mid Joey gehd nichts mehr weiter!“

„Ach komm schonn! Wieso weichsu dann imme meim Blick aus? Äh und seim?“

„Mach ich doch ga nich!“

„Außädem hab ich gesehn, wie du immä wiedä verstohln zu ihm geschaud hasd!“

„Das wa der Wodka!“

Mel runzelte amüsiert die Stirn. „Ach der Wodka had zu Joey gekukt?“

„Ja! Ne! Ach...“

„In vino veritas oder wi wa das noch?“

Tina ließ den Kopf hängen und Mel wusste, dass sie gewonnen hatte.

„Also, du weißd, ich hab da ja Jack kennengelernd.“ Sie griff nach dem Klopapier und zupfte sich ein paar Blatt davon ab, als jemand vehement gegen die Tür hämmerte. Erschrocken zuckten beide zusammen, als sie auch schon Angelos gepresste Stimme vernahmen. „Mach soford auf! Mir is schlechd!“

„Anschlo, nich schon wieder! Das is doch nich das einzige Bad!“

Er drückte mehrfach hintereinander hektisch die Klinke herunter und brachte Tina dazu aufzuspringen und zu spülen.

„Schnell!“, brüllte er jetzt wirklich ungeduldig und Tina schloss rasch auf und drängte sich an ihm vorbei. „Das muss ich mir nich midansehn!“, erklärte sie und verschwand um die nächste Ecke.

Mel hatte gezögert, denn obwohl dies nicht das winzige Bad vom Hausboot war, so drängten sich spontan wieder die alten Bilder auf, als sie sein bleiches Gesicht sah. Hastig schloss er einem Reflex folgend die Tür hinter sich ab und kniete sich vor die geöffnete Toilette. Doch dann passierte nichts.

„Gehds?“ Mel nahm aus dem Schrank einen Waschlappen und tränkte ihn mit kühlem Wasser, welchen sie ihm dann behutsam in den Nacken legte.

„Mir is schwindlich“ murmelte er matt.

„Jez mehr schwindlich als schlechd?“

Erst zuckte er mit den Schultern, doch dann nickte er zaghaft.

Mel nahm einen Zahnputzbecher und füllte ihn mit kühlem Wasser, bevor sie ihn an ihren Schwager weiterreichte.

„Tringk das und dann lech dich ma hin und mach die Beine hoch.“

Er gehorchte und lag nun auf dem Rücken mit den Füßen zur Wand, die Beine hoch empor dagegengestemmt. Aus reiner Solidarität schloss Mel sich ihm an.

Seite an Seite drehte nun den Kopf zu ihm, um ihn zu betrachten. „Und? Wirts besser?“

Er nickte schwach, doch es stimmte. Langsam schloss er die Augen, öffnete sie aber kurz darauf wieder und schaute sie ebenfalls an. Es war schon seltsam, wie lange sie sich inzwischen kannten und doch würde er sie wohl nie so gut kennen, wie er es sich manchmal wünschte.

Sein Kreislauf stabilisierte sich allmählich wieder.

„Einglich gud, dassu gerad nich in der Verfassung bist wegsulaufn. Ich denke, muss jetz ma dringnd mid dir redn.“

Sie gestikulierte mit ausgestrecktem Zeigefinger über sich in der Luft herum, als Angelo all seinen Mut zusammennahm und eben diesen Finger und die dazugehörige Hand in seine einschloss.

„Dass triffd sich gud, ich wollte shon lange mit dir reden.“

Mel hob den Kopf und blickte irritiert auf seine Finger, die ihren so ungewohnt nahegekommen waren.

 

 

„Hey Tina, hassu Mel gesehn?“ Paddy eilte unruhig durch den Flur, ein seltsames Gefühl hatte von ihm Besitz ergriffen.

„Ja, die is noch im Bad“, erklärte sie, ebenfalls von plötzlicher Nervosität befallen, da sie Joey am Ende des Gangs erspäht hatte und dieser direkt auf sie zuzukommen schien.

„Die wird doch wohl nich...“ Doch weiter kam er nicht, denn Tina winkte rasch ab, noch bevor er seinen Gedanken ausgesprochen hatte. „Ach, Quatsch! Sie häld doch nur ein wenich Händchen“, erklärte sie die Situation, ohne Paddy dabei anzusehen.

„Mit wem häldse Händchen?!“ Sein Mund klappte auf und endlich trafen sich ihre besorgten Blicke.

„Mit Anschlo.“

„Mid Angelo?!“

„Ja, dem gings nich so gud. Du, ich muss wech. Bis schpäder!“ Sie dreht sich um und ging zügig in die anderen Richtung davon. Paddy bekam nicht mehr mit, wie auch Joey seine Schritte beschleunigte, um sich an Tinas Fersen zu heften. Er hatte nur noch eins im Kopf: Das Bild von Angelo und Mel, die gemeinsam im Badezimmer Händchen hielten.

 

 

„He, nun bleib doch ma stehen!“ Joey war dicht hinter Tina, die gerade so schnell ging, dass sie nicht ins Laufen verfiel. Auch er hatte sich genüsslich an dem Wodka und allerlei anderem Alkohol gelabt, doch sein durchtrainierter Körper schien, dieses jedoch besser wegzustecken.

Tinas Kopf dagegen war durch die diversen Drinks massiv durcheinandergeraten und es wurde nicht besser, als sie Joeys Hand an ihrem Arm wahrnahm.

„Joey, lass mich doch bitte...“, murmelte sie leise und wieder einmal schaffte sie es nicht, seinem Blick standzuhalten.

„Warum? Was ist denn los mit dir? Mal redest du mit mir, mal läufst du weg! Ich versteh das nicht!“

Sie schien, nach passenden Worten zu suchen, sagte aber nichts. Sie wusste einfach nicht was!

Sanft legte er seinen Finger unter ihr Kinn und schob es nach oben. „Sieh mich doch noch einma so an wie vorhin draußn im Garten!“

Schweigen und ihr aufgeregtes Atmen füllten eine kurze Stille zwischen seinen Worten.  


 

 

 

„Ich werd das Gefühl nich los, dass du noch etwas für mich empfindest! Deshalb begreif ich dein Verhaltn nich!“

 „Ach,Joey...“ Ihre Stimme zitterte ein wenig, während ihre Augen leicht zu glitzern begannen. „Es ist nicht so einfach.“

 Er legte beide Arme an ihren Rücken und zog sie ein kleines Stück näher zu sich heran. „Was isn daran so schwer? Tina, das sinn du un ich! Nur wir beide! Das war doch immer unkomplizierd!“ Er lachte leise auf. „Na ja, meistens zumindest.“ Dann wurde er wieder ernst. „Du fehlst mir einfach so!“

 Verlegen wollte sie ihr Gesicht wieder wegdrehen, doch plötzlich fühlte sie seine warme Hand an ihrer Wange, als sich seine Lippen ihren unaufhaltsam näherten. Sie spürte, wie sein Atem sanft über ihre Haut kitzelte und ihr Herz ihr unbändig bis zum Hals schlug.

 

 

„Okay, Angie. Aber ich zuäsd! Ich will endlich Klatexd redn!“

„Das will ich ja auch!“, bekräftigte er. „Ich wollde schonn so lang mid dir redn!“

„Dann sinn wir uns ja einich!“ lachte sie gackernd.

Doch jetzt, wo es wirklich soweit sein sollte, wusste er nicht, wie er anfangen sollte und so kam Mel ihm tatsächlich zuvor.

„Hasd du dich bei Kira gemelded?“

„Nein, sie wolld nich, dass ich anruf“, erzählte er und Mel meinte, einen traurigen Unterton erkennen zu können.

„Had sie angerufn?“

Er schüttelte den Kopf. „Ne. Sie wollde sich meldn, sie hatte es versprochn, aber sie had es nich getan.“

Jetzt war Mel sich des enttäuschten Beigeschmacks sicher, aber es hätte sie auch gewundert, wenn es anders gewesen wäre.

So gut es im Liegen möglich war, zuckte er die Achseln. Seine Hand umfasste nach wie vor ihre und sie ließ es geschehen. Vielleicht war das ein gutes Zeichen, aber vielleicht dachte sie sich auch einfach nichts dabei.

„Die Dinge ham sich geänderd“, erklärte er, während sein Blick unstet über die Zimmerdecke wanderte.

„Wie meinsu das?“

Ein unerwartetes Geräusch riss die Aufmerksamkeit beider an sich. Es war das urtypische Piepen, das eine Sms ankündigte und es schien aus Angelos Hosentasche zu kommen. Um sein Handy herauszuziehen, musste er Mels Hand loslassen, woraufhin er umständlich nach dem Telefon zu wühlen begann.

„Und? Wer will midn in der Nachd was von dir?“, hakte Mel neugierig nach, als er die Beine von der Wand genommen und sich abrupt aufgerichtet hatte und nun stumm auf das Display starrte.

Auch Mel setzte sich hin und musterte Angelo, der mit gerunzelter Stirn noch einmal die Zeilen überflog.

„Alles oke?“

Endlich ließ er das Telefon sinken.

„Kira“, fing er an zu berichten, „sie schreibt, mid dem Baby is alles in Ordnung.“

Jetzt war es Mel, die Augenbrauen hochzog. „Was fürn Baby?!“

Angelos Augen wurden größer. „Hat Paddy nichts gesagt?“

„Ne, nix! Was hätt ern sagn solln?“ Dann hielt sie die Luft an. „Sag nich, Kira is schwanger!“

„Ja, is sie“, gab er zähneknirschend zu und lehnte sich mit dem Rücken gegen die kühlen Fliesen der Badezimmerwand.

„Das is ja krass! Wie weid isse denn?“ Fassungslos sah sie ihn an, als er zu rechnen begann. „Müssde so im drittn Monad sein oder so“, überlegte er laut, dabei trat ein winziges Leuchten in seine Augen.

„Weißtu schon wasses wird?“

Er schüttelte abermals den Kopf. „Ne, kann man noch nich, glaub ich. Ausserdem habich doch ewich nichs von ihr gehörd!“

Plötzlich empörte sich Mel. „Was machsu denn noch hier?!“

„Wie meinsu das?“ Er fuhr sich verwirrt durch die strubbeligen offenen Haare.

„Du musst sehn, dasstu sie tsurück bekommsd!“

„Happich doch versuchd, hat mich ins Kranknhaus gebrachd.“

„Mensch, versuchs weiter! Du wirsd Vater!“ Ihr unnachgiebiger Ton brachte ihn dazu, seinen Kopf sinken zu lassen.

„Aber sie wolld nich, dass ich mich melde!“

„Un jetz hat sies getan! Was hastu nu vor?“ Als er nicht antwortete, stutzte sie. „Ähm, du wisst sie doch zurück, oder?!“

 

 

 

„Nein, Joey, bitte nicht!“ flüsterte sie und musste alle Kraft aufwenden, ihren Kopf abzuwenden.

Enttäuschung war in seine Augen geschrieben. „Was ist denn nur mit dir?“

Sie hörten, wie jemand in einiger Entfernung vehement gegen eine Tür bollerte, widmeten dem jedoch keine Aufmerksamkeit.

„Es sind nich nur wir beide“, begann sie, „und einglich solltest dus dir schon längst denkn könnn.“

„Jack“, stellte er tonlos fest und sie nickte. „Ja, wir sind zusamm.“ Ihre Stimme wurde immer leiser, doch er hing förmlich an ihren Lippen, hörte jedes Wort und wünschte sich, er hätte sie missverstanden.

Er hatte gerade etwas sagen wollen, jetzt schloss sich sein Mund wieder. Nervös leckte er sich die Lippen.

„Seit wann?“

„Seit ein paar Wochn.“

„Dann muss das aber echd schnell mit euch gegang sein...“ Langsam ließ er sie los und trat ein paar Schritte zurück.

Erneut nickte sie und der Hauch eines Lächelns ließ sich nicht unterdrücken, verflüchtigte sich aber ebenso schnell wieder, wie er gekommen war. „Wir sinn uns anner Ausgrabungsschtätte zum erstn Mal begegned und dann had er mich ziemlich schnell umn Finger gewickeld.“ Sie verstummte, hatte das Gefühl, schon zu viel gesagt zu haben, doch auch Joey hatte ihr ansehen können, wie ihre Augen verträumt zu diesem Moment zurückgedriftet waren, als er sie zum ersten Mal angesprochen hatte. Wie schnell war sie ihm doch ins Netz gegangen. Fernab vom Alltag in Deutschland war es ihm ein Leichtes gewesen, Verliebtheit in ihr Leben zu zaubern.

„Danke, Tina, ich denk, das war schon mehr, als ich wissn wollte.“ Er schluckte. „Ich wünsch euch alles Gute.“

Mit einem Ruck dreht er sich um, doch dieses Mal hielt Tina ihn zurück und suchte sogar den Augenkontakt.

„Joey, es tud mir wirklich leid! Es war klar, dass es dir weh tun würd, deshalb hab ich mich bisher nich getraud, es dir zu sagn.“

„Ich komm schon kla, aber erst ma will ich allein sein.“ Mit einem Achselzucken schüttelte er ihre Hand ab, ohne sich noch einmal umzudrehen.

Stumm nickend ließ sie ihn schweren Herzens ziehen. Sie konnte ihn verstehen.

 

 

Die kalte Nachtluft umspielte Joeys Nase, als er kurz darauf durch das offene Fenster in die Dunkelheit blickte. Die gekaperte Wodkaflasche hielt er in einer Hand, mit deren Rücken er unter seiner Nase entlang wischte. Glücklicherweise war er in seinem Zimmer alleine, so dass niemand sein leises Schniefen hören konnte. Immerhin war er ein Mann, da hielt man zumindest die Fassade aufrecht!

 Was hatte sie sich nur dabei gedacht? Ne, Moment. Was hatte er sich nur dabei gedacht?! Er hätte es doch schon längst begreifen müssen! Wie viele Zeichen hatte er ignoriert? Wie viele Andeutungen hatte er nicht hören wollen? Wenn er ehrlich zu sich war, hatte er es geahnt, doch er hatte die Hoffnung einfach nicht aufgeben wollen! Nicht aufgeben können.

 Verbittert presste er die Lippen zusammen, dann hob er seinen hochprozentigen Begleiter an die Lippen und ließ einen großen Schluck seine Kehle hinuntergleiten. Er nahm nicht wahr, dass die vormals gedämpften Stimmen für einen kurzen Moment lauter wurden, ebenso wie die wummernde Musik. Erst als ihm jemand sanft die Hand auf die Schulter legte, zuckte er erschrocken zusammen und versuchte rasch, seine stillen Tränen zu verbergen.

 Doch als er sich halb umdrehte, überraschte ihn, wen er sah. Damit hatte er nicht gerechnet.

„Hi“, entgegnete Liz leise, beinahe flüsternd. Sie wirkte ungewöhnlich zurückhaltend, doch ihre glasigen Augen musterten ihn forschend. „Alles oke?“ Noch bevor er antworten konnte, merkte sie, wie überflüssig die Frage gewesen war. Er sah elendig aus. „Ich hab gesehn, dass ihr… also, dass du und Tina, na ja, hald dass irgendwas mit euch wa. Schien nich so gud gelaufn zu sein. Kann ich was für dich tuhn?“

Schließlich wandte er sich seufzend ganz zu ihr um und streckte ihr die Flasche entgegen.

„Wisst du?“

Nickend griff sie danach.

 

 


Angelo schwieg, während seine Mimik ein ganzes Theaterstück an Variationen darbot. Doch letztendlich blieb ein Lächeln auf darauf hängen. 

Vorsichtig schubste Mel ihn an der Schulter. „Erde an Angie! Wisst du sie jetz zurüg oder nich?“

Doch sein Gesicht sprach Bände, so dass sich auch auf Mels Lippen ein Lächeln ausbreitete. Zaghaft nickte er. „Ja, ich denk schon.“ 

Empört runzelte sie die Stirn. „Was soll dasn heißn...ich denk schon?!“

Endlich verschwand der diffuse Blick in die Ferne aus seinen Augen und selbige suchten ihre.

„Ja, das will ich!“ 

Geradezu euphorisch sprang Mel auf die Beine. „Das is mein Angelo, wie ich ihn liebe!“ Doch ihre enthusiastisch ausgebreiteten Arme zuckten jäh zusammen, als jemand ungestüm mit der Faust gegen die Tür hämmerte.

Quiekend zuckte sie zusammen und auch Angelos Reaktion unterschied sich nicht groß von ihrer, doch ehe einer reagieren konnte, wurde die Klinke ruppig heruntergerissen, doch ohne Erfolg. Die Tür war nach wie vor abgeschlossen. 

Wieder klopfte jemand ungehemmt gegen das alte Holz und jetzt folgte auch Paddys Stimme. Sie klang ähnlich aufgebracht wie seine manuelle Ankündigung. „Angelo bist du da drin?!“ 

„Ja…“, murmelte dieser halblaut, doch es reichte um an die Ohren seines Bruders zu dringen. 

„Mach sofort die Tür auf!“ 

Kurz darauf drehte sich der Schlüssel im Schloss und eröffnete ihm den Weg. Als er in den Raum stürmte, blieb er abrupt stehen. Zwar war er auf den Anblick seiner Frau vorbereitet gewesen, trotzdem verunsicherte ihn der Anblick beider in dem zuvor abgeschlossenen Raum. 

„Was ist denn hier los?!“ Schwer atmend stemmte er seine Hände in die Taille. 

„Gegenfrage: Was ist denn bei dir los?“

„Was macht ihr hier?“ Nach wie vor war von ihm ein aufgebrachtes Schnauben zu vernehmen. 

„Äh, reden?“ Irritiert musterte Mel ihn. Es war nur schwer zu übersehen, dass ihm etwas gründlich missfiel, doch der üppig konsumierte Alkohol half ihr eifrig dabei. 

„Worüber?“ Er zog skeptisch die Brauen zusammen. 

„Über Dinge, die du anscheind für su unbedeutend hieltsd, um sie mir tsu erzähln! So und nu brauch ich noch was tsu trinkn!“ Sie schlängelte sich an ihrem Mann vorbei, der zornig erst sie und dann seinen Bruder anfunkelte. 

Auch dieses ließ sie unkommentiert ganz im Gegensatz zu Angelo. 

„Sag nix…“, presste er durch seine Zähne hindurch, dann atmete er tief durch. „ich habs auch nicht getan.“

Nun war es an Paddy, irritiert zu sein, aber dann glitt ein Hauch von Erleichterung über sein Gesicht, was seinem kleinen Bruder nicht entging. 

„Ey, wovor hast du eigenlich so Angst? Dass eure Vergangenheit euch das Genick brichd, während wir quasi n unbeschriebenes Blatt sind? Dass es vielleicht den Hauch einer Chance gibt, dass sie mich wähln würde?“

Paddy öffnete den Mund, schloss ihn jedoch gleich wieder. 

„Oh, Volltreffer.“ 

Er schnaufte leise und ließ Paddy stehen, dessen Hände sich wieder zornig zu Fäusten geballt hatten, jedoch untätig zu Boden zeigten. 

 

 

Liz schwieg. Nur ein leises Plätschern war zu vernehmen, als sich die Flasche wieder von ihren Lippen löste und die übrige Flüssigkeit sich wieder am Gefäßboden sammelte. 

Joey hatte sich wieder zum Fenster gedreht. 

Wie hatten er und Tina sich nur so verlieren können? Sie hatten sich doch mal so geliebt! Oder war es nur eine Teenieromanze gewesen? 

Eine Bewegung fing die Aufmerksamkeit seiner Augen ein. Eine Gestalt tauchte in der Dunkelheit des Parks auf, nur schwach zeichnete der abnehmende Mond die Umrisse in die Landschaft. Trotz des offenen Fensters konnte Joey keine Schritte hören, als sich die schlanke Gestalt zwischen den Bäumen verlor. Dann spürte er eine Hand auf seinem Rücken und Fingerspitzen, die über seine Schulter glitten und ihn bestimmt herumdrehten.

 

 

„He, wo isn Tina?“ Jimmy warf sich aufs Sofa und hob schwungvoll sein Glas an die Lippen, so dass sich der Schwall des undefinierbaren Mischgetränks in seinen Rachen ergoss. 

Mel zuckte mit den Schultern. „Die hat sich eine Flasche Prosecco geschnappt und wollte an die Luft.“ 

„Prosecco? Tina?“ 

„Joa, sie wirkte nicht besonders wählerisch.“ 

„Klingt irgendwie nich so gut, Willste nicht mal schauen, was mit ihr is?“ 

Mel lehnte sich zurück, schlug die Beine übereinander und trank ebenfalls einen Schluck aus ihrem Glas. Eine Baileys-Sambuca Mischung. Lecker und wirkungsvoll. 

„Nö. Sie hätte schon gesagt, wenn sie mich dabei haben will.“ 

Obwohl es Nacht war, trug Jimmy eine Sonnenbrille, die er nun ein Stückchen von der Nase schob und Mel musterte. 

„Ist alles in Ordnung bei euch?“

„Im Prinzip schon. Wir haben nur nur irgendwie auseinandergelebt. Sie hat sich verändert.“ 

„Mhm.“ 

„Sie is die letzten Monate auch ohne mich ausgekomm.“ 

Obwohl Jimmy sich die Brille wieder vor die Augen geschoben hatte, spürte Mel seinen kritischen Blick. 

„Ja, vielleichd hab ich mich auch verändert. So is das Leben hald.“ 

Sie stand auf und verließ das Zimmer. Sie hatte nicht die geringste Lust, sich die Laune verderben zu lassen…

Ihre Schritte eilten ihr voraus, als sie die Stufen zu ihren Zimmern hinaufeilte. Einfach einen Augenblick raus aus dem Trubel, dachte sie, als sie die Tür hinter sich ins Schloss fallen ließ. Den Kopf wieder etwas klar bekommen. 

Sie leerte ihr Glas mit einem letzten großen Schluck, als sie jäh zusammenzuckte. 

Paddy stand im Halbdunkel vor ihr, seine Gitarre in der Hand. Es schien, als sei er aus dem Nichts aufgetaucht. Wortlos lehnte er das Instrument an die Wand. 

„Was machst du denn hier?!“, keuchte Mel atemlos. Ihr Herz klopfte immer noch rasend schnell. 

Statt zu antworten, trat er auf sie zu, kam ihr immer näher, umfasste ihre zerbrechliche Taille und zog sie zu sich heran. Ein wohliger Schauer lief über ihren Rücken, als sie seinen warmen Atem an ihrem Ohr spürte. Seine Hände schlossen sich fester um sie und hinderten ihren Herzschlag daran, sich wieder zu beruhigen. 

„Ich will dich“, flüsterte er und hauchte ihr erst sanfte, dann rasch immer forderndere Küsse auf die Haut ihres Nackens. 

„Schon wieder?“ Sie hielt die Augen geschlossen, während ein leichtes Lächeln über ihre Lippen huschte. 

„Immer.“ Die Dringlichkeit in diesem einem Wort, ließen sie den Bruchteil einer Sekunde innehalten, bevor sie sich ihm widerstandslos hingab. Falls irgendwas hinter dieser Betonung stecken sollte, sie musste es ja nicht sofort herausfinden…

 

 

Ein dumpfes Hämmern in ihren Schläfen weckte sie aus ihren alkoholgeschwängerten Träumen. Mit einem leichten Kopfschütteln wollte Tina selbige vertreiben, als sie die Augen öffnete und realisierte, dass sie nicht alleine im Bett lag. Direkt neben ihr lag Joey, was ihr ein überraschtes, ja, beinahe entsetztes Quieken entlockte, das wiederum dazu führte, dass eben dieser erwachte. 

„Tina?“ 

„Wieso Tina?!“ Eine ebenso verschlafene aber weniger vertraute Stimme kam von der anderen Seite von Joey. Kerzengerade saß Tina auf einmal im Bett und sie war nicht die einzige. Liz Augen funkelten sie unter zusammengezogenen Augenbrauen an. Ihre langen Haare fielen offen über ein Bon Jovi Tourshirt, das nachweislich Joey gehörte, nun aber Liz wohlgeformten Brüste verbarg. 

„Was machst du in Joeys Bett?“ Tinas Stimme überschlug sich fast.

„Was ich in Joeys Bett mache? Die Frage ist doch eher, was du noch in seinem Bett machst!“

„Ich? Wieso?“ Nun glich ihre Stimme beinahe einem Flüstern. 

„Du hast doch deutlich gemacht, dass du ihn nicht mehr willst.“ Liz ließ sich nicht aus der Ruhe bringen und auch Tina wusste trotz der hochprozentigen Begleiter des Vorabends durchaus, was sie zu ihm gesagt hatte.

„Aber ich…“ Ihre Augen trafen seine, wandten sich ab und füllten sich mit Tränen. 

 


Hastig sprang sie aus dem Bett, realisierte erst jetzt, dass auch sie nur noch Unterwäsche und T-Shirt trug und schnappte sich ihre Klamotten. So schnell sie konnte, floh sie auf den Flur, wo sie eilig in ihre Sachen schlüpfte. 

Ein lautes Geräusch ließ sie aufhorchen und auch ihr Schluchzen erstarb unverzüglich. Sollte das etwa…? Schniefend wischte sie sich mit dem Handrücken die Nase ab und ein verbissener Ausdruck trat auf ihr Gesicht, dann lief sie los.  

„Hey Tina! Ist alles okay?“ Doch Tina drehte sich nicht zu Mel um. Sie wollte einfach nur weg. 

Und Mel folgte ihr nicht. Auch sie hatte den Lärm vernommen und war auf dem Weg zum nächsten Fenster, wo sie ihren Augen kaum traute. Mitten auf dem Platz des Vorschlosses war ein Helikopter im Begriff zu landen! 

„Was ist denn da los?!“ Angelos Stimme ließ Mel jäh zusammenzucken, sie drehte sich jedoch nicht um. 

„Keine Ahnung.“ Doch dann sahen sie, wie Tina über den Hof rannte, dann die Brücke überquerte und noch im Laufen ihre Jacke anzog, um von einem durchaus ansehnlichen Mann in Empfang genommen zu werden. 

„Aber ich tippe auf Jack“, dachte Mel laut. 

Die Tür des Helikopters schloss sich wieder und schon hoben sie wieder ab und verschwanden in der Ferne. 

„Was war das gerade?“ Joey war aus seinem Zimmer gekommen, dicht gefolgt von Liz. 

„Das war Tina. Sie ist weg.“ Erst jetzt löste Mel ihren Blick von dem Punkt, an dem sie den Helikopter zuletzt hatte sehen können und drehte sich zu den beiden um. 

„Oh.“ Missgestimmt presste sie die Lippen aufeinander. „Sie kam gerade aus deinem Zimmer, aber ich schätze hier erübrigen sich sämtliche Nachfragen.“ Ihr Blick fiel auf Liz, ihre unbekleideten Beine und blieb an Joeys T-Shirt hängen. Verächtlich schnaubend drehte sie sich auf dem Absatz um und marschierte regelrecht den Flur hinunter, wo sie zu ihren Zimmern abbog. Ein lautes Türknallen untermalte die physische Trennung, die sie zwischen sich und die Situation brachte. 

„Alles klar?“, fragte Paddy, der gerade die Balkontür wieder geschlossen hatte, wartete jedoch nicht auf eine Antwort. „Hast du den Hubschrauber eben gesehen?“ 

Sie nickte. „Ja, Tina hat ´nen Abflug gemacht.“

„Abflug...der war gut!“ Er klopfte sich übertrieben auf den Oberschenkel, hielt aber inne, als er bemerkte, dass Mel ernst blieb, ja, geradezu bedrückt wirkte. „Was ist passiert?“

„Ich weiß es auch nicht genau, aber als ich eben um die Ecke kam, stand sie heulend vor Joeys Zimmertür und zog sich ihr Shirt an. Dann rannte sie auch schon los. Auf mein Rufen hat sie nicht reagiert. Sie sprang in den Helikopter und war weg.“ 

Paddy runzelte die Stirn. „Seltsam. Ob Joey Mist gebaut hat?“ 

Mel stand neben ihm und beiden sahen hinaus in den winterlichen Garten, in dem der Frühling seine ersten Fußabdrücke hinterließ. 

„Ich würde davon ausgehen.“ 

„Wieso?“ 

„Er kam aus seinem Schlafzimmer und...er war nicht allein.“ 

„Er war nicht alleine?“ 

„Liz war bei ihm. Spärlich bekleidet.“ 

„Nicht wahr!“ 

Mel fing seinen ungläubigen Blick auf und nickte. „Leider doch.“ 

Paddy zog seine Jeans an und bändigte geübt seine Mähne mit einem Haargummi. 

„Ich geh zu ihm. Mal hören, was passiert ist. Du kannst ja mal schauen, ob du Tina auf ihrem Handy erreichst.“ 

Mel nickte, obwohl sie eigentlich gerne mitgegangen wäre. Doch vermutlich war es das beste, wenn die Männer unter sich redeten. 

 

Das dachte sich Paddy auch, doch als er ohne Anzuklopfen in Joeys Zimmer platzte, waren dieser und Liz gerade dabei, sich etwas anzuziehen. 

„Hi“, rang er sich das Mindestmaß an Höflichkeit ab, würdigte Liz dann aber kaum eines Blickes. Diese knöpfte gerade ihre Bluse zu und hauchte Joey noch ein Küsschen auf die Wange. „Meld dich, wenn du magst. Meine Nummer hast du ja.“ 

Joey wich zwar nicht aus, doch besonders angenehm schien ihm ihre Nähe nicht oder nicht mehr zu sein. Oder war er durch Paddys Anwesenheit so reserviert? Wortlos nickte er ihr zum Abschied zu, als sie das Zimmer verließ. 

Paddy schnappte sich einen Stuhl, drehte ihn schwungvoll um und setzte sich verkehrt herum darauf. Hochgezogene Augenbrauen krönten seinen skeptischen Blick. 

„Was war denn mit Tina? Mel hat gesagt, sie kam aufgelöst aus deinem Zimmer.“

Joey knöpfte die letzten Knöpfe seiner Lederhose zu, bevor er ebenfalls versuchte, seine ziemlich zerzauste Mähne mit einem Haargummi zu einem Zopf zu binden. 

Als er nicht antwortete, bohrte Paddy weiter nach. „Und was war mit Liz?“

Joey zuckte die Achseln. „Sie hat hier übernachtet.“ 

„Echt jetzt?“ Paddy runzelte ungläubig die Stirn.

Joey ging einen Schritt rückwärts und breitete abwehrend seine Arme aus. „Was?!“ 

„Liz? Jennys Schwester?!“

„Ja und?!“

„Joey, das kannst du doch nicht ernst meinen!“ 

„Paddy, sie ist nicht Jenny. Sie ist anders!“ 

Paddy blies verächtlich Luft durch die Nase aus. „Anders? Du hast sie doch gestern erst kennengelernt, oder nicht?“

„Ja, schon, aber…“ 

„Hat sie sich an dich herangemacht?“

„So war das nicht!“ 

Tatsächlich hielt Paddy einen Moment inne. „Du hast dich an sie herangemacht?“ 

„Nein, das nicht aber…“ 

„Hattet ihr heute Nacht Sex?“ 

Joeys Gesichtsfarbe war inzwischen puterrot. „Das geht dich einen Scheiß an!“ 

Paddy schwenkte seinen Kopf leicht hin und her, was in einem leichten Nicken mündete. 

„Da hast du zwar recht, aber ich kann immer noch nicht so ganz einsehen, wieso sie anders als ihre Schwester sein soll.“

Nun war es Joey, der höhnisch auflachte. „Ach, hattest du damals in der ersten Nacht mit Jenny Sex?“ 

Paddys Augen verengten sich. „Das geht dich einen Scheiß an!“, griff er Joeys Wortwahl auf. „Ich hoffe nur, dass du uns damit nicht den nächsten Mist eingebrockt hast!“

„Das wäre dann ja zumindest mal jemand anderes!“ Drohend trat Joey einen Schritt näher. „Und jetzt raus hier!“

„Eins noch…was ist mit Tina?!“

„Raus!“

Zügig hatte Paddy sich erhoben und hielt nun seinerseits die Hände abwehrend vor sich. „Ist ja gut. Ich verzieh mich.“ 

 

Schon bevor sie die Augen öffnete, spürte sie, wie die Übelkeit ihre Kehle zuschnürte. Wann würde das endlich verschwinden? 

Blind tastete Kira nach ihrem Handy, um festzustellen, dass keine neuen Nachrichten über Nacht angekommen war. Sie war sich so sicher gewesen, dass er antworten würde! Hatte er doch den Eindruck vermittelt, dass er alles dafür tun würde, sie zurückzubekommen! Sie konnte es gar nicht begreifen! Hoffentlich war alles in Ordnung bei ihm. 

Machte sie sich etwa Sorgen um ihn? Die Übelkeit wurde schon am Fuße dieser Erkenntnis stärker. 

Jemand hätte ihr mit Sicherheit Bescheid gegeben, wenn etwas passiert wäre. Allmählich mischte sich jedoch Wut und Enttäuschung unter ihre Sorge. Was konnte es für Gründe geben, dass er sich nicht meldete? War er bei ihr? Aber eigentlich hatte er ihr glaubhaft vermittelt, dass das eine einmalige Angelegenheit und auch nichts Ernstes gewesen sei.

Sie glaubte ihm. Sie wollte ihm glauben. 

Sie hatte lange gezögert, sich bei ihm zu melden. Doch jetzt, wo sie sich dazu durchgerungen hatte, wollte sie am liebsten sofort eine Reaktion von ihm. Eigentlich hatte sie ihm nur mitteilen wollen, dass es dem Baby gut gehe, aber je mehr sie an Angelo dachte, umso mehr sehnte sie sich danach, seine Arme um sich zu spüren und ich Gesicht in seinen Haaren zu vergraben. Leise seufzend drehte sie sich auf die andere Seite und schlief wieder ein. 

 

„Und was sagt Joey?“ Mel blickte von ihrem Handy auf, als Paddy das Zimmer betrat. 

„Pfff. Frag nicht. Der hat richtig miese Laune.“ 

„War Liz noch da?“ 

„Ja, aber nicht mehr lange. Hast du Tina erreicht?“ 

Mel schüttelte den Kopf. „Nein. Sie hat mich weggedrückt. Hat Joey was von ihr gesagt?“  

„Nein, der schweigt sich aus, was das Thema betrifft.“

 

 

 

 



Liebe Leser, schön, dass ihr den Weg hierher gefunden habt! Ich freue mich immer über Feedback! Jedes Mal aufs Neue und sei es noch so kurz. Danke. Eure Pw


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Kommentare: 34
  • #1

    Luisa (Mittwoch, 25 Oktober 2017 17:45)

    Einfach herrlich :,D
    So blöd wie es vielleicht klingt aber die partykapitel sind irgendwie immer mit die lustigsten :,D

    Trotzdem macht man sich langsam echt sorgen um Mel
    Hoffentlich bleibt paddy hartnäckig und lässt das Thema essstörungen nicht so schnell wieder ruhen :/

    Warte sehnsüchtig auf das nächste Update

    Lg
    Luisa

  • #2

    Pw (Mittwoch, 25 Oktober 2017 17:47)

    Hallo Luisa! Danke dir! Ja, irgendwie wirds immer lustig, wenn Party ist. :D Schön, dass es dir auch gefällt. Updatetechnisch kann dir sicher zeitnah geholfen werden. :D
    Lg Pw

  • #3

    Kathrin (Donnerstag, 26 Oktober 2017 08:04)

    Ein Lichtblick in der trostlosen,schweren Zeit

  • #4

    Pw (Donnerstag, 26 Oktober 2017 15:20)

    Hi Kathrin,
    das Update oder die Nachricht von Kira?
    Danke für deinen Kommentar. :-*
    Lg Pw

  • #5

    Kathrin (Donnerstag, 26 Oktober 2017 20:17)

    Das Update :-)

  • #6

    AK (Dienstag, 27 Februar 2018 20:40)

    Wann geht es denn weiter? Ich lieb die Geschichte total :)

  • #7

    Pw (Donnerstag, 08 März 2018 17:12)

    Freut mich, dass dir die Geschichte so gefällt. Ich hab auch schon ein ganz schlechtes Gewissen, dass ich so lange nichts gepostet habe. Aber eins ist ziemlich sicher: Es wird immer irgendwie weitergehen. Lg Pw

  • #8

    Nicole (Montag, 04 Juni 2018 01:22)

    Hey du,
    hab jetzt in vier Tagen nochmal die ganze Geschichte gelesen und ich muss sagen, ich liebe sie!!! Allerdings gehen mir die Saufgelage schon mittlerweile sehr auf den Keks - denn Angelo und Co sind bei dir ja schon fast Alkoholiker - gerade Angelo! Das ist schon nicht mehr normal - denn entweder ist Angelo wirklich selten dämlich, weil er nie aus seinen Fehlern bezüglich Alkoholkonsum lernt, oder er ist wie schon gesagt ein Alki!! Und beides sollte meiner Meinung nach unterbunden werden. Das geht ja schon in Alkoholverherrlichung - sorry, falls ich wie ein Moralapostel rüber komme, aber wenn man die ganze Geschichte fast in einem Rutsch durchliest, dann fällt das eben schon irgendwie auf. Ich freue mich aber trotzdem, wenn es bald wieder hier weitergeht!! LG Nicole

  • #9

    Pw (Montag, 04 Juni 2018 01:37)

    Hallo Nicole, danke für dein Feedback.
    Meine Teeniezeit ist schon - oh je - Jahrzehnte her. Damals haben waren wir schon gerne mal feiern und es ist eher unüblich, dass Jugendliche etwas daraus lernen. Zumindest nicht, solange sie Jugendliche sind. ;)
    Alkoholverherrlichend soll es natürlich nicht sein, aber der Umstand, dass sich die gesamte Geschichte über Jahre erstreckt, geht schnell verloren, wenn man sie in vier Tagen in einem Rutsch liest. Aber: Hut ab dafür! So mies kann sie dann ja doch nicht sein. :)
    Und bedenke, dass ich einen großen Teil der Geschichte Mitte der 90er geschrieben habe. Seit dem haben sich die ehemaligen Hauptfiguren arg verändert, auch wenn sie ohnehin nie einen Anspruch auf Authentizität hatten.

    Es geht auch irgendwann weiter, ich kann nur nicht sagen wann genau. Der Real-Life Alltag hat mich voll im Griff.
    Wie gesagt, vielen Dank für dein Feedback! :)
    Lg Pw

  • #10

    Nicole (Montag, 04 Juni 2018 14:04)

    Hallo Pw,
    ist mir schon klar, dass Teenager nicht unbedingt vernünftig sind, wobei ich sagen muss, dass ich dann wohl nie ein richtiger Teenager war - ich wollte nämlich nie unbedingt auf Parties und betrunken war ich auch nur einmal - und ich weiß natürlich, dass das ganze nie wirklich so passiert ist und nur deiner Phantasie entspringt. Dennoch finde ich es unrealistisch, dass die Volljährigen unter den Kellys das alles so durchgehen lassen und Angelo einfach machen lassen - das hat mich schon etwas erschreckt.

    Ich freu mich schon aufs neue Kapitel!!
    Liebe Grüße Nicole

  • #11

    Padcake (Freitag, 12 Oktober 2018 21:36)

    Hallo PW!
    Durch Zufall bin ich kürzlich auf Deine Geschichte gestoßen und sie ist wirklich etwas besonderes...mal leicht,mal nachdenklich, immer spannend und wie ein Kurzurlaub vom Real-Life.Ich würde mir sehr wünschen,dass Du die Geschichte fortsetzt.Viele Grüße.

  • #12

    Theresa (Sonntag, 14 Juli 2019 21:19)

    Liebe PW, ich lese deine Geschichte immer wieder, und finde sie grandios, spannend und mitreißend!�Ich hoffe und würde mir wünschen das sie irgendwann weiter geht! ! Ich würde mich sehr darüber freuen!
    Viele Grüße! �

  • #13

    Pw (Montag, 15 Juli 2019 22:04)

    Hallo, ich danke dir und deinen Vorschreibern. Es freut mich sehr. Ja, ich habe Egon noch nicht aufgegeben und es ist schön zu hören, dass es nich Leute gibt, die auf Fortsetzung hoffen. Die wird auch kommen.
    Vielen Dank. Lg Pw

  • #14

    Theresa (Montag, 15 Juli 2019 22:39)

    Oh schön das es noch eine Fortsetzung gibt! Da freu ich mich sehr! Danke für die schnelle Antwort :)
    Liebe Grüße Theresa

  • #15

    Theresa (Freitag, 27 September 2019 20:20)

    Habe gerade gesehen das es eine Fortsetzung gibt, ich freue mich sehr! !:) und bin gespannt wie es weiter geht! Danke fürs weiter schreiben und die Mühe die du dir machst! Lg Theresa

  • #16

    Kathrin (Mittwoch, 09 Oktober 2019 12:31)

    So schön das es ein neues Update gibt.
    Wer ist noch mal Liz?

  • #17

    Vanessa (Samstag, 04 Januar 2020 01:36)

    Ich hab mich noch nie gemeldet. Hab tatsächlich die komplette Geschichte in weniger als einer Woche gelesen. Ich hoffe so sehr auf ein baldiges Update. Selten so viele Tränen gelacht und auch geweint. Tolle Geschichte!!!!

  • #18

    Pw (Samstag, 29 Februar 2020 01:54)

    So, lieber spät als nie. :D
    Vielen Dank für die Kommentare! Und für die netten Worte darin. :D
    Ich freue mich sehr, dass ich so intensive Gefühle auslösen konnte.. :D

  • #19

    Vanessa (Montag, 11 Mai 2020 00:08)

    Geht die Geschichte denn noch weiter? :)

  • #20

    Pw (Montag, 11 Mai 2020 15:47)

    Ja, aber ich kann noch nicht sagen, wann. :)

  • #21

    Vanessa (Mittwoch, 13 Mai 2020 00:02)

    Dann lese ich die Geschichte jetzt einfach nochmal von vorne �

  • #22

    Nina (Dienstag, 23 Juni 2020 18:51)

    Super Geschichte, es muss einfach weitergehen. Es macht süchtig.

  • #23

    Kathi (Donnerstag, 16 Juli 2020 13:08)

    Ich gehöre auch zu denjenigen, die auf eine Fortsetzung warten! Bis dahin lese ich einfach nochmal von vorn... Zum Glück ist die Geschichte so lang :-)

  • #24

    Anke (Mittwoch, 24 Februar 2021 17:24)

    Ok fertig .
    Hab sie jetzt ein zweites Mal gelesen...immer noch alles dabei von lustig/lauthals in der Bahn lachen bis traurig/in der Bahn mit FFP2 Maske weinend .... Wahnsinn hätte nicht gedacht ,dass es mich wieder so fesseln wird.
    Danke für solch eine schöne Geschichte...
    Bin so gespannt wann sie weitergehen wird. Hoffentlich dauert es nimmer allzu lange �

  • #25

    Pw (Mittwoch, 24 Februar 2021 20:24)

    Vielen Dank für eure lieben Worte!
    Danke, Anke für dein schönes bildliches Feedback.
    Ich freue mich sehr! �
    Liebe Grüße und viel Gesundheit!

  • #26

    Melinda (Sonntag, 20 Juni 2021 23:56)

    Hi Pw!
    Alles gut? Gott, ich war hier schon seit Ewigkeit nicht.
    Ich habe das Buch und habe es mehrmals gelesen. Gibt es aber Updates? Nach so vielen Jahren! Wow! Ich freue mich sehr darüber. Melde dich!

  • #27

    Vanessa (Samstag, 26 Juni 2021 04:06)

    Wann geht es denn weiter? ☺️

  • #28

    Andrea (Freitag, 01 Oktober 2021 09:57)

    Nach fast schon Jahren hab ich hier nochmal reingeschaut. Eigentlich mehr so durch Zufall.
    Aber wie ich sehe geht es hier weiter, das freut mich sehr!!

  • #29

    Nicky (Samstag, 02 Oktober 2021 07:38)

    So nun bin ich komplett durch :(

    Aber es war ja klar das das Ende irgendwann kommen wird … wie schon im vorigen Kapitel erwähnt gebe ich dir Hoffnung nicht auf das es doch noch einmal weiter geht …

    Ich sag das Ding mit Tina und Joey ist noch nicht durch …

    Ich bin gespannt wie Paddy reagieren wird wenn er die beiden im Bad sieht und ich bin auch gespannt ob Angelo ihr das noch Beichten kann und wenn ja wie sie reagieren wird …

    Ich werd regelmäßig mal rein schauen … aber vielleicht hab ich die Geschichte ja ein 4. mal gelesen bis ein Update kommt ;) wer weiß wer weiß

    Bis dahin erstmal … bye :(

  • #30

    Pw (Dienstag, 28 Dezember 2021 23:57)

    Ach, ihr treuen Seelen. Vielen Dank! :-*

  • #31

    Theresa (Donnerstag, 03 März 2022 11:40)

    Liebe Pw, ich freue mich so sehr darüber das es weiter geht! Auch nach Jahren lässt mich die Geschichte nicht los! Hoffe es geht bald weiter! Lg Theresa

  • #32

    Pw (Donnerstag, 03 März 2022 12:01)

    Liebe Theresa, vielen Dank für dein Feedback. Ich freue mich, dass du noch wieder reingeschaut hast, die Hoffnung nicht aufgegeben hast. Ich hab noch einiges an Katastrophen in Peto. Diesmal auch mit Sicherungskopie.
    Es werden mehr Updates kommen und ich bin dabei die gesamte Geschichte zu überarbeiten. Es sind sogar einige neue Szenen dazugekommen. Mels gesammelterer Katastrophen reloaded quasi. Die Kapitel werde ich nach und nach auch online stellen.
    Liebe Grüße pw

  • #33

    Chaosqueen (Donnerstag, 10 März 2022 02:17)

    Wow, ich lese die Geschichte gerade zum dritten Mal und hätte nicht damit gerechnet, dass es nach so langer Zeit doch noch weiter geht. Aber meine Freude darüber ist umso größer und ich warte mit Spannung auf weitere Abenteuer von Mel und Paddy außerdem hoffe ich natürlich irgendwann auf ein Happy End für die beiden�

  • #34

    Pw (Donnerstag, 10 März 2022 02:25)

    Hallo Chaosqueen,
    Vielen Dank für dein FB! Es ist unfassbar, dass es Leute wie dich gibt, die nach so langen Update Pausen hier immer noch reinschauen und dass du dir sogar die Mühe gemacht hast, es zum dritten Mal zu lesen!
    Vielleicht hast du meinen Kommentar davor gelesen, dass es auch noch eine überarbeitete Version geben wird. In der es auch zusätzliche Szenen und auch kleine zusätzliche Verstrickungen geben wird. Knapp ein viertel sind überarbeitet, aber noch nicht online. Kommt dann aber noch. Egon ist seit 26/27(?) Jahren mein Begleiter. Ich kann mir derzeit nicht vorstellen, irgendwann ohne die beiden zu leben :D Ob es irgendwann ein Ende gibt, kann ich tatsächlich nicht sagen. Aber Happy werden sie bestimmt noch. Ich habe schon allerhand Dramen im Gepäck, der große Kontext muss gerade aber noch abgerundet werden. Aber dieses Jahr werden noch so einige Updates folgen. :) Vielen Dank für die Treue! Liebe Grüße Pw